1. FC Kaiserslautern Lust auf den Neustart: FCK mit voller Besatzung nach Hannover
Besser könnte die Personalsituation beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern nicht sein: Ohne einen einzigen angeschlagenen Spieler reist der Tabellenvierte zum Auswärtsspiel bei Hannover 96, mit dem am Samstag (ab 20.30 Uhr, Sky, Sport1) die Rückrunde der Saison 2002/23 beginnt. „Wir haben die Qual der Wahl. Jeder hat in der Vorbereitung signalisiert, unbedingt in den Kader kommen zu wollen“, sagt Cheftrainer Dirk Schuster in Erwartung eines auf Revanche sinnenden Widersachers: Das Duell der Hinrunde hatten die Niedersachsen im Fritz-Walter-Stadion mit 1:2 verloren, das entscheidende Tor durch Kevin Kraus fiel in der Nachspielzeit. „Sie haben unglücklich verloren und haben noch eine Rechnung offen. Wir sind brutal gewarnt.“
Unterschiedsspieler Nielsen
Hannover 96 verfüge über eine enorme individuelle Qualität. Sogar die Bank sei mit Spielern besetzt, die über Bundesliga-Niveau verfügten. In Havard Nielsen habe der Tabellenfünfte einen Unterschiedsspieler in seinen Reihen, den man in der vergangenen Sommerpause selbst umgarnt habe. Hinzu komme, dass die Mannschaft der Roten Teufel nun nicht mehr als Aufsteiger wahrgenommen werde, sondern „als guter Zweitligist“. Angesichts des vierten Tabellenplatzes, den der FCK aktuell belegt, ist dies kein Wunder.
Rapp winkt die Startelf
Nach elf Wochen Pause verspüre die Mannschaft große Lust, endlich wieder ein Pflichtspiel bestreiten zu dürfen. Wo seine Elf steht, kann Schuster nicht vorhersagen. „Das ist ein bisschen wie im Trüben fischen“, sagt der Trainer, „was ich versprechen kann, ist der unbändige Wille, alles abzurufen“.
Die Startformation gibt Dirk Schuster wie üblich nicht preis. Eines verkündete er dennoch: Winterzugang Nicolai Rapp wird im Kader stehen – und vermutlich auch in der ersten Elf. „Er antizipiert gut, hat eine gute Spieleröffnung. Ich erhoffe mir, dass wir mit ihm spielerisch noch bessere Lösungen entwickeln“, sagt Schuster: „Und ich hoffe, er bleibt über den Sommer hinaus bei uns.“