Tarifkonflikt Lokführergewerkschaft ruft bei SWEG im Südwesten zu Streik auf

Acht Stunden lang sollen die SWEG-Beschäftigten heute die Arbeit niederlegen.
Acht Stunden lang sollen die SWEG-Beschäftigten heute die Arbeit niederlegen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft die Lokomotivführer, Zugbegleiter, Mitarbeiter des Kundencenters, Werkstattmitarbeiter und Disponenten der Südwestdeutsche Landesverkehrs GmbH (SWEG) und der SWEG Bahn Stuttgart GmbH an diesem Donnerstag zum Arbeitskampf auf. Der Ausstand soll um 3 Uhr beginnen und um 11 Uhr enden. Die GDL wirft der SWEG unter anderem vor, eine „Zweiklassengesellschaft im Unternehmen zu zementieren“. Zugleich bekräftigte die GDL in einer Mitteilung vom Mittwoch ihr Ziel, bundesweit einheitliche Arbeits- und Einkommensbedingungen für das direkte Personal in allen Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen zu schaffen.

SWEG gegen einheitlichen Tarifvertrag

Das Unternehmen schließt bisher kategorisch aus, einen einheitlichen Tarifvertrag für alle rund 1800 Mitarbeiter des Konzerns auszuhandeln. Bei den Verhandlungen gehe es schließlich nur um ein neues Regelwerk für die Tochter SWEG Bahn Stuttgart GmbH.

Von dem Streik bei der SWEG könnten Fahrgäste in mehreren Landesteilen betroffen sein. Das Unternehmen betreibt Regionalzüge unter anderem in der Ortenau und im Breisgau sowie über die SWEG Bahn Stuttgart die ehemaligen Abellio-Regionallinien unter anderem zwischen Stuttgart, Bruchsal und Heidelberg sowie zwischen Tübingen und Heilbronn.

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