Pfalz-Ticker Lesetipp: Wegen Klimawandels immer mehr Schadstoffe im Trinkwasser

Ab wann es für die Trinkwassergewinnung aus Flüssen kritisch wird, ist noch nicht ausgemacht. Internationale Studien nennen eine
Ab wann es für die Trinkwassergewinnung aus Flüssen kritisch wird, ist noch nicht ausgemacht. Internationale Studien nennen eine Abwasserquote in den Flüssen von mehr als5 Prozent. Das wird in Deutschland zum Teil jetzt schon deutlich überschritten.

Durch den Klimawandel und die Beregnung der Felder landen immer mehr Schadstoffe im Untergrund – auch in der Pfalz.

Das Abwasser, das die Kläranlagen der Kommunen in die Bäche und Flüsse einleiten, heißt Klarwasser. Ganz sauber ist es allerdings nicht. Es enthält immer noch chemische Rückstände zum Beispiel von Medikamenten oder aus der Produktion, organische Spuren und krankmachende Keime. Normalerweise verdünnt sich das Ganze dann aber im Fluss derart, dass es zumindest für die Anwohner kein Problem mehr ist.

Die Erderwärmung bringt dieses System allerdings ins Wanken. Zum einen wird es für die Tiere im Untergrund langsam zu warm – wenn es so weitergeht, sterben sie im schlimmsten Fall ab. Zum anderen sorgen die Hitzewellen dafür, dass Bäche und Flüsse immer weniger Wasser führen, sodass die Brühe aus der Kläranlage weniger stark verdünnt wird, als das früher der Fall war.

Schätzungen der TU München prophezeien, dass der Mittelrhein bis zum Jahr 2100 bis zu 20 Prozent seines Pegels gegenüber den Jahren 1961 bis 1990 einbüßen könnte.

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