Pfalz-Ticker Lesetipp: Pflege im Laufschritt – ein Bericht von der Front

Um die 16.000 Schritte macht die Pflegekraft, die aus ihrem Arbeitsalltag berichtet, pro Nachtschicht. Die Frau will aus Gründen
Um die 16.000 Schritte macht die Pflegekraft, die aus ihrem Arbeitsalltag berichtet, pro Nachtschicht. Die Frau will aus Gründen des Selbstschutzes anonym bleiben – weil sie Sanktionen durch ihren Arbeitgeber fürchtet. Sie arbeitet in einem Spital in der Pfalz.

Die Arbeit von Pflegekräften wird in der Corona-Krise oft öffentlich gewürdigt. Der Klinik-Alltag sieht allerdings alles andere als rosig, aus, meint jedenfalls eine Krankenschwester aus der Region: Personalmangel, Arbeitsverdichtung und Kostendruck herrsche auf den Stationen – oft zu Lasten der Patienten. Ein Augenzeugenbericht von der Pflegefront in Zeiten der Seuche. Aufgezeichnet von der RHEINPFALZ am SONNTAG.

„Wir Pflegekräfte fühlen uns zunehmend nicht mehr ernst genommen. Unserer Meinung nach ist das, was wir zu leisten haben, mit dem vorhandenen Personal nicht zu schaffen. Wir sind hier drei Examinierte auf der Station – und sollen 30 Leute waschen, Essen anreichen, Untersuchungen durchführen – wir machen ja fast alles, Blut abnehmen inzwischen auch. Wir haben einen Personalmangel auf den Stationen – und das heißt, dass wir nicht mehr so arbeiten können, wie wir möchten und eigentlich auch sollten ... Weiterlesen

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