Studie Lehrkräfte fühlen sich vermehrt bedroht

Corona verändert Schulabläufe – und die Stimmung.
Corona verändert Schulabläufe – und die Stimmung.

Laut eine aktuellen Studie fühlen sich immer mehr Lehrkräfte von Eltern, aber auch von organisierten Gruppen von Gewalt bedroht. Weil die Lehrkräfte Maßnahmen zum Infektionsschutz wie das Tragen von Masken umsetzen müssten, gebe es Drohungen und Proteste. Der Schulfriede sei deshalb massiv bedroht, erklärte der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung einer Forsa-Studie.

Nach seinen Angaben wurden für die Untersuchung vom 27. April bis zum 5. Mai rund 1.500 Lehrkräfte befragt.

Konkret berichtet Beckmann von Drohungen bei Elternabenden. Dem Verband seien aber auch Whats-App-Nachrichten sowie E-Mails bekannt, in denen mit Strafanzeige, persönlicher Haftbarmachtung oder Berufsverbot gedroht werde. Lehrkräfte von Grundschulen empfänden eine größere Bedrohung als diejenigen von Gymnasien. Auffällig sei, dass es Gewaltandrohungen auch von vielen Erwachsenen gebe, die keine Schüler an der jeweiligen Schule hätten. Sie würden etwa Demonstrationen vor den Einrichtungen organisieren.

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