Rheinland-Pfalz Landtag gegen generelle Corona-Tests an Schulen und Kitas

Statt umfassender und regelmäßiger Tests aller 80.000 Beschäftigten in Kitas und Schulen vertraut das Land auf eine „Querschnitt
Statt umfassender und regelmäßiger Tests aller 80.000 Beschäftigten in Kitas und Schulen vertraut das Land auf eine »Querschnitt-Testung« an Kitas und Schulen.

Mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen hat der rheinland-pfälzische Landtag am Donnerstag einen Antrag der CDU-Fraktion für umfassende Corona-Tests an Schulen und Kitas abgelehnt. Ein solches Vorgehen sei nicht zielführend und nicht hilfreich, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Testungen seien immer nur eine Momentaufnahme und verleiteten zu einer falschen Sicherheit.

„Die Testkonzeption der Landesregierung ist zu kurz gegriffen und nicht zielführend“, kritisierte die CDU-Abgeordnete Simone Huth-Haage. Nur regelmäßige Tests könnten potenzielle Ausbreitungsherde schnell und wirksam erkennen.

Tests vor und nach den Ferien

Statt umfassender und regelmäßiger Tests aller 80.000 Beschäftigten in Kitas und Schulen vertraut das Land auf eine am Mittwoch vorgestellte „Querschnitt-Testung“ an Kitas und Schulen: Vor den Sommerferien und ein weiteres Mal nach den Sommerferien sollen an 30 bis 35 Schulen und Kitas im Land jeweils 40 Kinder und Jugendliche sowie 10 Mitarbeiter – Lehrer, Erzieher, Hausmeister – freiwillig getestet werden. Danach sei zu entscheiden, in welchem Rhythmus solche Tests weiterverfolgt werden sollten. Am allerwichtigsten aber sei die weitere Befolgung der Hygiene-Regeln, sagte die Ministerin.

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