Coronavirus Krankenkassen-Chef für baldiges Ende des Ausnahmezustands

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Kassenärzte-Chef Andreas Gassen unterstützt die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für ein baldigen Endes des Ausnahmezustands. Die Ankündigung Spahns, die epidemische Lage nationaler Tragweite auslaufen zu lassen, sei „letztlich folgerichtig“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). Das bedeute nicht das sofortige Ende aller Maßnahmen. Es werde regional unterschiedliche Herangehensweisen geben, „die natürlich auch von regionalen Faktoren wie Impfquote, Infektionszahlen, Altersverteilung und Krankenhausbelegungen abhängig sind“, erklärte Gassen.

Dass Infektionsraten im Herbst und Winter ansteigen, sei zu erwarten gewesen und sei nicht nur bei Coronaviren so, sagte Gassen. „Erwachsene sollten sich daher impfen lassen“, mahnte er. „Ab einem bestimmten Punkt und einer ausreichenden Vorlaufzeit können wir dann dazu übergehen, die notwendigen Schutz- und Abwehrmaßnahmen in die Hände der Bürger zu legen“, sagte Gassen.

Die Bundesländer hatten sich am Freitag gegen ein Ende des Pandemie-Ausnahmezustands schon Ende November ausgesprochen. Man brauche weiterhin Vorsicht und Mechanismen, um die Corona-Pandemie bekämpfen zu können, hatte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (CDU), nach Beratungen der Bundesländer in Königswinter gesagt. Dafür bräuchten die Bundesländer eine Rechtsgrundlage.

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