E-Fuels Kopfschütteln in Brüssel über die FDP

Der Streit, den die FDP über E-Fuels vom Zaun gebrochen hat, steht in keinem Verhältnis zu deren realer Bedeutung.
Der Streit, den die FDP über E-Fuels vom Zaun gebrochen hat, steht in keinem Verhältnis zu deren realer Bedeutung.

Ein Vorschlag von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), wie der Streit über ein Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor gelöst werden könnte, sorgt in Brüssel für Kopfschütteln.

Selbst die Liberalen im Europaparlament sind tief gespalten angesichts des brachialen Vorgehens des deutschen Verkehrsministers im Streit um E-Fuels und Verbrennungsmotor. Aus deren Fraktion kam dieser Tage ein Appell von der Schwedin Emma Wiesner. Um klarzumachen, an wen sich ihre Worte richteten, sagte sie auf Deutsch: „Hören Sie auf, zentrale Elemente unseres Klimaschutzpakets wie das Ende des Verbrenners zu blockieren.“

Die deutschen Liberalen haben es mit der überraschenden Blockade in Brüssel sogar geschafft, ihre möglichen Bündnispartner vor den Kopf zu stoßen. „Die 180-Grad-Wende der FDP bezüglich des Verbrennerverbots verspielt nicht nur Vertrauen auf europäischer Ebene und lässt Deutschland im Rat unglaubwürdig erscheinen, sondern rückt Planungssicherheit für die Autoindustrie weiter in die Ferne“, kritisiert der Europaparlamentarier Markus Ferber, der sich als verkehrspolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe mit seinen Positionen in der Regel eher eng an der Seite der Autoindustrie befindet.

Nähere Einzelheiten zum Sachstand im Streit um E-Fuels und Verbrennungsmotor finden Sie hier.

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