Rockenhausen/Köln/Koblenz Kinderporno-Razzia: Neben Rockenhausen weiterer Fall in Rheinland-Pfalz
[Aktualisiert: 13.57 Uhr] Rockenhausen ist nicht der einzige rheinland-pfälzische Ort, in dem es am Dienstag zu einer Durchsuchung bei einem mutmaßlichen Kinderporno-Besitzer kam. Nach RHEINPFALZ-Informationen sind Ermittler auch bei einem Verdächtigen im Raum Koblenz angerückt. Außerdem haben Polizeikreise inzwischen bestätigt, dass auch in Rheinland-Pfalz für die Razzia Spezialkräfte eingesetzt wurden.
Die Razzien hängen mit dem Missbrauchsfall Bergisch Gladbach zusammen. In dem Ort bei Köln hatten Ermittler im Oktober 2019 bei einem Vater Tausende kinderpornografische Bilder und Videos gefunden. Anschließend waren zeitweise bis zu 350 Beamte rund um die Uhr im Einsatz, um das Material auszuwerten – und um herauszufinden, mit wem es der Mann geteilt hatte.
So hat die Polizei seither nach und nach immer mehr Verdächtige aufgespürt. Am Dienstag hat sie sich offiziellen Angaben zufolge 50 Beschuldigte vorgeknöpft – zwei Frauen und 48 Männer, nach RHEINPFALZ-Informationen geht es auch in Rockenhausen um einen männlichen mutmaßlichen Täter. Bundesweit waren etwa 1000 Beamte im Einsatz, in Rheinland-Pfalz 55. Bei den beiden Verdächtigen sind Handys, Laptops und Datenträger beschlagnahmt worden, sie selbst blieben – so wie die übrigen 48 Betroffenen – auf freiem Fuß.