Pfalz-Ticker Kaiserslautern: Gespräche über Uni-Fusion aufgenommen

Bis Januar 2023 soll eine selbstständige Rheinland-Pälzische Technische Universität mit den Standorten Kaiserslautern und Landau
Bis Januar 2023 soll eine selbstständige Rheinland-Pälzische Technische Universität mit den Standorten Kaiserslautern und Landau entstehen.

Unter dem Motto „Gemeinsam startklar“ haben Vertreter der Technischen Universität Kaiserslautern und des Uni-Standortes Landau am Montag Gespräche über die künftige Zusammenarbeit aufgenommen. Bis Januar 2023 sollen die beiden Universitätsstandorte fusionieren. Entscheidend für eine gute Zukunft und damit existenziell sei, dass die Landesregierung genügend Geld zur Verfügung stelle, forderten TU-Präsident Arnd Poetzsch-Heffter und die Landauer Vizepräsidentin Gabriele Schaumann. Nach internen Berechnungen werden für den Transformationsprozess 15 bis 20 Millionen Euro benötigt, das Land will aber bislang nur acht Millionen Euro investieren, die Entflechtung der Universität Koblenz-Landau eingeschlossen.

Vorlesungen sollen übertragen werden

Ziel müsse es sein, die vorhandenen Stärken an den beiden Standorten auszubauen, so Poetzsch-Heffter. Dazu brauche Kaiserslautern unter anderem ein neues Chemiegebäude, Landau ein Hörsaalgebäude für 500 Studenten. Um überregional eine neue Sichtbarkeit zu erreichen, war von gemeinsamen Leuchtturmprojekten die Rede. Das könnte beispielsweise ein Schwerpunkt in Nachhaltigkeitsforschung und Technologie sein, angedacht ist laut Schaumann zudem ein Zentrum für Interdisziplinäre Forschung, etwa zu Themen wie Mensch-Maschine-Interaktion. Im Blick haben die Verantwortlichen auch eine „zukunftsweisende digitale Infrastruktur“, um etwa Vorlesungen zeitgleich an beiden Standorten übertragen zu können. Strittige Themen wie der Name der künftigen Universität und der Umgang mit überlappenden Studiengängen wurden noch ausgeklammert. In den nächsten Wochen soll es immer wieder zu gemeinsamen Treffen kommen. Arbeitsgruppen wurden gegründet. „Wir brauchen eine Aufbruchstimmung“, sagte Schaumann.

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