Frankenthal Justizvollzugsanstalt: Impfstraße für Insassen und Mitarbeiter

Keiner der Insassen der JVA hat sich laut Leitung seit Ausbruch der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert.
Keiner der Insassen der JVA hat sich laut Leitung seit Ausbruch der Pandemie mit dem Coronavirus infiziert.

Für ihre rund 250 Mitarbeiter und aktuell 410 Insassen macht die Justizvollzugsanstalt Frankenthal ein eigenes Impfangebot. Das teilt JVA-Leiterin Gundi Bäßler im RHEINPFALZ-Gespräch mit. Dazu sei eine Impfstraße aufgebaut, die von der Anstaltsärztin betreut wird. Einmal pro Woche könnten etwa 20 bis 30 Dosen des Vakzins verabreicht werden. Die Immunisierung der Mitarbeiter sei abgeschlossen, die Schutzimpfung für die Insassen laufe noch. Man habe die Termine mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen bewusst über einen längeren Zeitraum verteilt. Bisher habe etwa ein Viertel der Insassen Interesse an dem Impfangebot gezeigt. Bäßler hofft auf weitere Anmeldungen. Zwei Drittel der Mitarbeiter hätten sich durch die JVA-Ärztin impfen lassen.

Seit Kurzem seien auch einige der Neuzugänge bereits vollständig immunisiert. Mit einer entsprechenden Impfquote seien dann wieder abteilungsübergreifende Angebote möglich. So könne derzeit nicht gemeinsam Sport getrieben werden, und auch das Antigewalttraining sei seit März 2020 ausgesetzt. Alternativ gebe es Gesprächsangebote. Seit Ausbruch der Pandemie habe es dank einer strengen Trennung der Bereiche und dem disziplinierten Verhalten aller keine Infektionsfälle in der JVA unter Insassen gegeben. Zwei Mitarbeiter seien an Covid-19 erkrankt.

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