Unternehmen Jubiläum bei John Deere: Zweimillionster Traktor in Mannheim

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Er ist grün, 300 PS stark und bietet Anlass für ein Jubiläum: Beim John-Deere-Werk in Mannheim ist der zweimillionste Traktor über das Montageband gerollt. Zunächst hinter einem großen Vorhang versteckt, wurde der 6R 250 am Mittwoch vor den Mitarbeitern enthüllt. Mit an Bord beim Feiern der beständigen Erfolgsgeschichte: John C. May, der Vorstandsvorsitzende und Chief Executive Officer (CEO) des großen US-Unternehmens. „Es ist ein Meilenstein in unserer Firmengeschichte, Mannheim ist unser Herzstück in Europa“, betonte er.

John Deere, der Landmaschinen-Platzhirsch

Seit 1956 ist der Landmaschinen-Platzhirsch aus den USA in Mannheim im Stadtteil Lindenhof ansässig. Mit einem jährlichen Umsatz von 7,33 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 21,2 Prozent gilt John Deere als der bundesweit größte Landtechnikhersteller. Zwei Drittel der in Deutschland produzierten Zugmaschinen (jährlich bis zu 40.000 Stück) stammen aus der Mannheimer Fertigung. Ein Standort mit Historie: Auf dem 63 Hektar großen Fabrikgelände wurden bereits ab 1897 die ersten Zugmaschinen von Heinrich Lanz produziert, darunter ab 1921 auch die berühmte Bulldog-Serie HL12. Ab diesem Modell wurde auch gezählt. 1993 wurde auf dem Gelände der millionste Traktor produziert, nun der zweimillionste. Doch während die meisten Modelle in die ganze Welt hinausgehen, ist der mit Fotos vieler Mitarbeiter folierte Millionenschlepper schon an seinem Ziel angelangt. Wie ein Museumsstück soll er zunächst in Mannheim bleiben.

Zwei Pfälzer Standorte

Im größten John-Deere-Werk außerhalb Nordamerikas läuft alle vier Minuten ein neuer Traktor über das Band. Rund 200 „Johnnys“ werden täglich im Lindenhof gefertigt. 7366 Mitarbeiter zählt John Deere in Deutschland, 3635 davon in Mannheim. Weitere Standorte in der Region sind Kaiserslautern mit dem europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie Zweibrücken, Bruchsal und Walldorf.

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