Frankenthal Jaguar-Prozess: Warum die Hinterbliebenen schweigen

Steffen Kirchner hat bei dem Unfall Partnerin und Kind verloren.
Steffen Kirchner hat bei dem Unfall Partnerin und Kind verloren.

Im Prozess um den Horror-Unfall eines Jaguar-Fahrers im Kreis Bad Dürkheim verzichten die Angehörigen der drei Todesopfer darauf, an diesem Verhandlungstag etwas über ihr Leid zu sagen. Verantworten muss sich ein 29-Jähriger, der im September 2020 mit stark überhöhter Geschwindigkeit über eine Kreisstraße zwischen Weisenheim am Berg und Kirchheim gefahren war. In einer Kurve krachte er mit seinem 381-PS-Wagen frontal in einen Mitsubishi, in dem zwei junge Frauen und ein Kleinkind ums Leben kamen. Als Nebenkläger ist am Prozess unter anderem Steffen Kirchner aus Weisenheim beteiligt, der durch den Unfall seinen kleinen Sohn und seine Partnerin verloren hat. Die Richter hätten ihn ebenso wie weitere Angehörige der Opfer an diesem Donnerstag zu Wort kommen lassen. Doch die Hinterbliebenen werden schweigen. Kirchner sagt, er hat im Moment nicht die Kraft für so eine Aussage: „Ich schaffe das heute nicht.“

Was am Donnerstag ein Gutachter über einen früheren Unfall des Jaguar-Fahrers gesagt hat, steht hier.

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