Mannheim Initiative „ZeroCovid“: Demonstranten fordern „solidarischen Lockdown“

Die Demonstranten von „ZeroCovid“ fordern einen „solidarischen Lockdown“, bei dem auch Produktionsstätten und Schulen geschlosse
Die Demonstranten von »ZeroCovid« fordern einen »solidarischen Lockdown«, bei dem auch Produktionsstätten und Schulen geschlossen werden.

Zwischen 30 und 50 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf einen Aufruf der Initiative „ZeroCovid“ hin auf dem Mannheimer Paradeplatz zu einer Demonstration versammelt, um einen „solidarischen Lockdown“ zur Bekämpfung der Corona-Pademie zu fordern. Die Initiative, die aus dem gewerkschaftlichen Umfeld kommt, fordert insbesondere die vorübergehende Schließung von Produktionsbetrieben und anderen Arbeitsplätzen, an denen die Infektionsgefahr besonders groß ist.

Die Verhinderung von Covid-Toten solle über die Interessen der Wirtschaft gestellt werden, hieß es. In den Reden kamen unter anderem auch die Zustände in der Pandemie in der Alten- und Krankenpflege, der negative Einfluss des Infektionsgeschehens auf die Rechte von Frauen und Migranten und die Situation von Geflüchteten zur Sprache.

Die Maßgaben des Infektionsschutzes – Abstand und medizinische Mund-Nasen-Masken – wurden weitestgehend eingehalten. Mit scharfen Worten verurteilten die Redner sowohl die aus Sicht der Initiative unzureichenden politischen Maßnahmen gegen das Coronavirus als auch die sogenannten „Querdenker“-Demonstrationen, die als Infektionstreiber bezeichnet wurden.

Im Rahmen des Aktionstags am Samstag waren für 21 deutsche Städte und Wien Demonstrationen und Aktionen angekündigt gewesen, davon drei in Berlin und zwei in Saarbrücken. In der Nähe der Pfalz wurde außer in Mannheim auch in Karlsruhe demonstriert.

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