Ludwigshafen IHK: Viele Anfragen zum Homeoffice

Die Anfragen zum Thema Homeoffice haben sich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Ludwigshafen seit März 2020 pro Woche
Die Anfragen zum Thema Homeoffice haben sich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Ludwigshafen seit März 2020 pro Woche etwa verfünffacht.

Die Anfragen zum Thema Homeoffice haben sich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Ludwigshafen seit März 2020 pro Woche etwa verfünffacht. Oft seien dies Unternehmen aus der verwaltenden Tätigkeiten sowie der Informationsverarbeitung und der Beratung, sagte Marius Melzer, Referent für Umwelt und Existenzgründung bei der IHK für die Pfalz. „Unternehmer müssen wissen, dass die Koordination des Arbeitens in Teams erschwert wird“, betonte er. Arbeitnehmer wiederum sollten bedenken, dass durch Corona kein Recht auf Arbeiten zu Hause bestehe.

Personalexpertin: „Nicht das normale Homeoffice“

Die Personalexpertin Jutta Rump warnte vor voreiligen Lobeshymnen auf das Homeoffice. „Wir erleben jetzt eine Ausnahmesituation. Da will jeder, dass es klappt – das ist ein starker Treiber. Das momentane Homeoffice ist aber nicht das normale Homeoffice“, sagte die Direktorin am Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) in Ludwigshafen. Unter guten Rahmenbedingungen könne aber die Arbeit im Homeoffice ein Mehrwert sein. „Es gibt keine Wegezeiten, keine Unterbrechung und eine vertraute Umgebung. Das bringt Rückenwind.“

BASF hat mit mobilem Arbeiten am Standort Ludwigshafen während der vergangenen Monate gute Erfahrungen gemacht, wie eine Sprecherin sagte. „Das lag auch daran, dass mobiles Arbeiten bei BASF schon vor der Pandemie möglich und in einigen Arbeitsbereichen verbreitet war.“ Mobiles Arbeiten bedeute für das Chemieunternehmen mehr als Homeoffice. „Es erfasst auch andere vom Mitarbeiter gewählte Arbeitsorte“, sagte sie. Grundsätzlich hätten alle Mitarbeiter großen Teamgeist und viel Flexibilität gezeigt.

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