Rheinland-Pfalz Hubig warnt vor Testpflicht in der Schule

Bildungsministerin Stefanie Hubig.
Bildungsministerin Stefanie Hubig.

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hält an der Freiwilligkeit der Corona-Tests in den Schulen fest. Die Testpflicht führe zu einer „schwierigen Konsequenz“: In den meisten Bundesländern sei sie mit einem Betretungsverbot an den Schulen verbunden. Wer nicht getestet sei, könne nicht am Unterricht teilnehmen. Das sagte Hubig am Mittwoch im RHEINPFALZ-Interview. Sie kündigte jedoch an, Rheinland-Pfalz werde die Testpflicht an Schulen „selbstverständlich“ umsetzen, falls der Bund diese vorschreibe. Am Dienstag hat die Bundesregierung einen entsprechenden Kabinettsbeschluss gefasst.

CDU-Opposition für Testpflicht

Die CDU-Opposition im Mainzer Landtag fordert die Einführung der Testpflicht an Schulen. „Nur so wird es gelingen, symptomlos Infizierte zu erkennen, Infektionsketten früh zu unterbrechen und möglichst alle zu schützen“, sagte die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Anke Beilstein.

„Gegenwind“ als Teil der Jobbeschreibung

Hubig antwortete ausweichend auf die Frage, ob sie der nächsten Landesregierung als Bildungsministerin angehören wolle: „Gegenwind gehört zur Jobbeschreibung einer Bildungsministerin. In den letzten fünf Jahren habe ich viel auf den Weg gebracht – aber es gibt noch einiges zu tun…“ Bis spätestens 6. Mai wollen SPD, Grüne und FDP einen Koalitionsvertrag vorlegen, am 18. Mai soll die neue Regierung stehen.

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