Agrarpreise Getreide so teuer wie seit 2013 nicht mehr

Getreideernte, hier auf einem Haferfeld: Die Preise für Agrarprodukte sind zuletzt weiter gestiegen.
Getreideernte, hier auf einem Haferfeld: Die Preise für Agrarprodukte sind zuletzt weiter gestiegen.

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind auch im August deutlich gestiegen. Sie lagen um 13,3 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Insbesondere pflanzliche Erzeugnisse waren mit einem Plus von 23,4 Prozent deutlich teurer – vor allem wegen höherer Preise für Getreide und Raps. Der Preisanstieg bei Getreide von 34,4 Prozent war der höchste seit Januar 2013.

Die Preise für Raps und Zuckerrüben legten im Vorjahresvergleich um 36,8 Prozent zu. Bei Erzeugnissen aus dem Gemüse- und Gartenbau stiegen die Preise um fast zwölf Prozent. Gemüse verteuerte sich im Vorjahresvergleich um 8,5 Prozent, besonders stark viel die Preissteigerung bei Salat mit plus 61,7 Prozent aus. Grund sind laut Statistischem Bundesamt die derzeit geringen Angebotsmengen am Markt.

Der Preis für Schweine dagegen sank weiter, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,7 Prozent. Grund für den fallenden Preis ist die derzeit geringe Nachfrage – auch aus dem Ausland wegen der Afrikanischen Schweinepest. Die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse waren schon im Juli stark gestiegen. Das Plus betrug über 21 Prozent.

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