Terror Gedenken in München an Opfer des Olympia-Attentats

Blick auf das frühere olympische Dorf, wo die Terroristen ins Quartier der israelischen Mannschaft eindrangen.
Blick auf das frühere olympische Dorf, wo die Terroristen ins Quartier der israelischen Mannschaft eindrangen.

Bei einer Gedenkveranstaltung in München haben Repräsentanten aus Bayern und Israel am Montag an das Olympia-Attentat von 1972 erinnert. Er sei froh, dass Deutschland endlich Verantwortung übernommen und auch Schuld eingestanden habe, sagte der bayerische Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) bei dem Gedenkakt am Erinnerungsort im Münchner Olympiapark. Deutschland habe beim Schutz der israelischen Sportler versagt.

Sein israelischer Amtskollege Hili Tropper sagte, die israelischen Geiseln seien kaltblütig ermordet worden. Die Olympischen Spiele seien aber weitergeführt worden, als wäre nichts passiert. Das weltweit größte Sportereignis sei damit unwiderruflich mit Blut befleckt worden.

Der zentrale Gedenkakt zum Olympia-Attentat soll am Montagnachmittag im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck stattfinden. Dazu werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der israelische Staatspräsident Izchak Herzog erwartet. Den Gedenkfeiern vorausgegangen waren zähe Verhandlungen zwischen Bundesregierung und Hinterbliebenen. Vergangene Woche schließlich wurden Anerkennungsleistungen in Höhe von 28 Millionen Euro vereinbart.

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