Deutsche Bahn GDL: Weitere Streiks möglich

GDL-Chef Weselsky: Nach dem Streik ist vor dem Streik.
GDL-Chef Weselsky: Nach dem Streik ist vor dem Streik.

Bei der Deutschen Bahn sind weitere Streiks nicht ausgeschlossen. „Nach dem Streik ist vor dem Streik“, sagte der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, am Montag vor Mitgliedern am Berliner Hauptbahnhof. Das Management der Bahn habe es in der Hand, ob es einen weiteren Arbeitskampf gebe. Der bislang dritte Streik in der laufenden Tarifrunde werde in der Nacht zu Dienstag planmäßig beendet. Weselsky verlangte für die Beschäftigten außerdem Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von diesem Jahr an, eine Corona-Prämie sowie den Fortbestand des bisherigen Betriebsrentensystems.

Noch bis Dienstagmorgen 2 Uhr soll der Arbeitskampf laufen. Der Personenverkehr in Deutschland ist seit Donnerstagfrüh stark eingeschränkt, der Güterverkehr seit Mittwochnachmittag. Erstmals im aktuellen Tarifstreit zog sich der Streik über ein ganzes Wochenende. Die Bahn hatte eigenen Aussagen zufolge über das Wochenende zumindest jeden dritten Fernzug planmäßig fahren lassen. Im Regional- und S-Bahnverkehr war ein Grundangebot von 40 Prozent der Züge unterwegs.

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