Hochwasser Freiwillige Helfer sollen Katastrophengebiet verlassen – Verkehr ab Sonntag verboten

 Ein Wohnhaus in der Gemeinde Insul im Ahrtal.
Ein Wohnhaus in der Gemeinde Insul im Ahrtal.

[ Aktualisiert 19.50 Uhr] Freiwillige Helfer im Krisengebiet Ahr sollen dieses wegen der schwierigen Umstände dort möglichst schnell verlassen. Außerdem wird in Dernau, Rech und Bad Neuenahr-Ahrweiler am Sonntag und Montag der Individualverkehr untersagt. Das teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) am Samstag mit. Als Grund nannte sie die starken Niederschläge an diesem Wochenende, die zerstörte Infrastruktur und die unübersichtliche Verkehrssituation. Den Angaben zufolge werden Shuttle-Busse eingesetzt, die die Helfer zurückbringen. Wer geplant hatte, als freiwilliger Helfer dorthin zu fahren, soll dies nicht tun. Ausgenommen von dem Verkehrsverbot in den Krisengebieten sind den Angaben zufolge die Anwohner dieser Orte, die Müllabfuhr sowie die offiziellen Einsatzkräfte.

Zuvor hatten auch das Polizeipräsidium Koblenz an Helferinnen und Helfer appelliert, sich nicht mehr auf den Weg in das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz zu machen.

Nach der Unwetterkatastrophe im Kreis Ahrweiler liegt die Zahl der Toten unverändert bei 132, die der Verletzten bei 766. Das sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Koblenz. Weiterhin würden noch 149 Menschen vermisst

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