Odenbach Frau getötet und absichtlich Unfall verursacht?

Total zerstört wurde der Wagen des Mannes bei dem Unfall am Kaiserhof.
Total zerstört wurde der Wagen des Mannes bei dem Unfall am Kaiserhof.

Durch einen schweren Unfall ist die Polizei am frühen Sonntagmorgen anscheinend einem Tötungsdelikt auf die Spur gekommen. Ein 60-jähriger Mann aus Odenbach war gegen 6.50 Uhr in Höhe des Kaiserhofs zwischen Odenbach und Medard mit seinem Wagen von der Fahrbahn abgekommen, dieser hatte eine Hauswand gestreift und sich mehrfach überschlagen. Von den Rettungskräften konnte der Mann mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen aus dem total demolierten Auto befreit werden.

Bevor der Schwerverletzte mit dem Hubschrauber abtransportiert worden sei, habe er nach RHEINPFALZ-Informationen den Rettungskräften noch gesagt, dass er seiner Frau etwas angetan habe. Anscheinend habe er sich danach selbst das Leben nehmen wollen.

Frau liegt tot in Wohnung

In der gemeinsamen Wohnung wurde die 75-jährige Ehefrau nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei tot aufgefunden. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen sei von einem Tötungsdelikt auszugehen. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen.

Wegen der Unfallaufnahme war die Bundesstraße 420 zwischen Odenbach und Medard am Morgen gut drei Stunden lang gesperrt. Die Feuerwehren Odenbach, Adenbach, Medard und die Stützpunktwehr Lauterecken waren mit 37 Mann im Einsatz, wie der Einsatzleiter, der Wehrführer der Stützpunktwehr Lauterecken, Maximilian Fritz, Auskunft gab. Noch während die Wehrleute bei dem Unfall im Einsatz waren, wurden sie gerufen, um die Tür der gemeinsamen Wohnung des Ehepaars in Odenbach aufzubrechen.

Hinweis der Redaktion

Gemäß Pressekodex verhält sich unsere Redaktion bei Suizidfällen zurückhaltend. Wir berichten in der Regel nicht über sie, um eine erhöhte Nachahmerquote zu vermeiden. Wir machen eine Ausnahme, wenn eine breite Öffentlichkeit betroffen ist (zum Beispiel Bahnsperrungen oder Suche nach Vermissten). Wenn Sie sich selbst in einer Krisensituation befinden, suchen Sie sich bitte Hilfe, zum Beispiel bei der Telefonseelsorge (Tel. 0800-1110111).

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