Rheinland-Pfalz Flutopfer sollen schon im Oktober Anträge für Wiederaufbau stellen können

Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) verspricht schnelle Hilfe in den Flutgebieten.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) verspricht schnelle Hilfe in den Flutgebieten.

Bereits im Oktober sollen Geschädigte in den Flutgebieten im nördlichen Rheinland-Pfalz staatliche Zuschüsse für den Wiederaufbau oder die Sanierungen ihrer Häuser beantragen können. Das sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montag in Mainz. Unklar blieb zunächst, ob nächsten Monat bereits feststeht, wo künftige Überschwemmungsgebiete an der Ahr ausgewiesen werden sollen, wo es künftig also keine Wohnbebauung mehr geben sollte. Auf Nachfragen verwies Lewentz an das Klimaschutzministerium von Anne Spiegel (Grüne). Im Innenministerium wurde eine Abteilung für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe geschaffen.

9000 Häuser sind stark beschädigt

Etwa 9000 Häuser sind nach seinen Angaben stark beschädigt. Dort, wo Versicherungen den Schaden nicht übernehmen, werden aus staatlichen Mitteln bis zu 80 Prozent der Kosten übernommen. Das hat der Bundestag entschieden. Bund und Länder stellen 30 Milliarden Euro für den Wiederaufbau in den Flutgebieten vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Der rechtliche Rahmen des Bundes werde bis Mitte September vorliegen. Zwei Landesgesetze, die den Wiederaufbau erleichtern sollen, könnten noch im September in den Landtag eingebracht und verabschiedet werden, sagte Lewentz. Beim Hochwasser in der Nacht zum 15. Juli sind mindestens 134 Menschen ums Leben gekommen.

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