Ahrtal Flutgebiete: Hebammen-Mobil soll Schwangeren helfen

Das Hebammenmobil des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) steht in Ahrweiler auf einem Parkplatz bereit.
Das Hebammenmobil des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) steht in Ahrweiler auf einem Parkplatz bereit.

Nach dem verheerenden Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen soll ein Hebammen-Mobil schwangere Frauen und frisch gebackene Eltern in den Flutgebieten unterstützen. Für diese sei es angesichts der immer noch teilweise zerstörten Infrastruktur oft leichter, wenn der weiß-gelbe Bus mit einer Hebamme zu ihnen komme, als dass sie sich selbst auf womöglich weite Wege machen würde, sagte die Projektleiterin Stefanie Könitz-Goes vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Das Hebammen-Mobil ist laut Betreiber das erste seiner Art hierzulande und könnte als Vorlage für künftige Einsätze dieser Art in ähnlichen Krisensituationen dienen.

Das Angebot ist laut ASB für gesetzlich Versicherte kostenlos. Kommunen könnten ihren Bedarf mitteilen und Frauen sich für Termine anmelden, aber auch spontan kommen. Aus diesen Anforderungen ergäben sich die Routen der Praxis auf vier Rädern mit einer Hebamme aus der jeweiligen Region und einem Rettungssanitäter an Bord.

Der Bus ist mit einer Liege, einem Besprechungsbereich, einem Waschbecken, einer Babywaage, einem Wehenschreiber und einer Spielecke für Geschwisterkinder ausgestattet. Finanziert wurde das Fahrzeug mit Spenden über die „Aktion Deutschland Hilft“.

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