Handball Flensburger schlagen nach Anlaufschwierigkeiten die Eulen Ludwigshafen

Der Ex-Flensburger Jannek Klein (mit Ball, hier gegen Jim Gottfridsson, links, und Hampus Wanne) kam vor der Pause auf zwei Tref
Der Ex-Flensburger Jannek Klein (mit Ball, hier gegen Jim Gottfridsson, links, und Hampus Wanne) kam vor der Pause auf zwei Treffer.

Der Spitzenreiter der Handball-Bundesliga, die SG Flensburg-Handewitt, gab sich am Donnerstagabend im Duell mit den Tabellen-17., den Eulen Ludwigshafen, zwar keine Blöße und gewann im Fernduell mit Verfolger THW Kiel, der zeitgleich bei der MT Melsungen ranmusste (und mit 32:26 siegte), gegen das Team von Ben Matschke mit 35:29 (17:16). Die Gastgeber feierten damit den 50. Heimsieg in Folge, haben seit Dezember 2017 zu Hause nicht mehr verloren. Die Eulen mussten sich auf dem langen Heimweg quer durch Deutschland aber nicht zu sehr grämen, denn der 29-Punkte-Unterschied zwischen beiden Teams war zumindest in der ersten Hälfte kaum spürbar.

Denn da hielten die Eulen prima mit. Auch weil „Altmeister“ Gorazd Škof (43) wieder mal klasse hielt, er kam auf fünf Paraden, inklusive einen abgewehrten Siebenmeters von Hampus Wanne. Damit stach Škof vor der Pause seine Konkurrenten im Flensburger Kasten Benjamin Buric und Torbjoern Bergerud (ab der 21. Minute) klar aus. Und die Gäste bremsten das gefürchtete Tempo-Spiel des Tabellenführers gut aus, indem sie selbst lange Angriffe spielten – und meist erfolgreich abschlossen. „Wir kriegen zu einfache Tore“, monierte SG-Trainer Maik Machulla hier.

Ab der zwölften Minute mischte der länger verletzte Eulen-Regisseur Dominik Mappes wieder mit. Einzige Wermutstropfen: Jonathan Scholz kassierte schon früh seine zweite Zeitstrafe (8.), und Trainer Matschke mahnte sein Team in einer Auszeit, nicht die erste Option der Flensburger beim Wurf zuzulassen. Ansonsten war das eine starke Leistung der Eulen vor der Pause.

Flensburg setzt sich nach und nach ab

Nach dem Wiederanpfiff drehte vor allem Dominik Mappes auf, mit schönen Schlagwürfen. Ein gutes Comeback des Eulen-Regisseurs. Vor allem aber, weil die Flensburger durch Hampus Wanne und Lasse Svan jetzt deutlich besser von den Außenpositionen trafen als die Gäste, setzte sich Machullas Truppe – ganz Klasse-Mannschaft – nach und nach ab, bekamen die Partie ganz langsam nach und nach doch in den Griff (28:24, 48.). Dazu kamen jetzt auch einige Buric-Paraden.

Beste Werfer der Eulen waren in der Flens-Arena waren Hendrik Wagner (7) und Dominik Mappes (5), für die Flensburger trafen Jim Gottfridsson (9) und Lasse Svan (6) am häufigsten.

Hier geht es zum ausführlichen Spielbericht.

x