1. FC Kaiserslautern FCK gegen Heidenheim ohne Redondo – aber mit Liebe zur Defensivarbeit
Der 1. FC Kaiserslautern muss auch im Heimspiel am Samstagabend (20.30 Uhr, Liveblog auf rheinpfalz.de) gegen den 1. FC Heidenheim ohne Kenny Prince Redondo auskommen. Der Außenbahnspieler kuriert weiter einen Muskelfaserriss aus. Philipp Hercher hat nach einer Zerrung in der Gesäßmuskulatur erst ein Mal in dieser Woche mit der Mannschaft trainiert. Lars Bünning kann aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk nicht mitwirken. Der Genesungsprozess verläuft nach Darstellung von Cheftrainer Dirk Schuster planmäßig. Der Innenverteidiger soll kommende Woche wieder ins Training einsteigen.
Gegen den Rangzweiten des Zweitliga-Klassements erwarten die Roten Teufel mindestens 40.000 Besucher. 1000 Tickets hat der Gast bislang erworben. Der 1. FC Heidenheim ist unter etlichen Gesichtspunkten die beste Mannschaft der Spielklasse. Er hat die meisten Tore erzielt (51) und die meisten Kilometer abgespult (3022,99).
Mit Tiki-Taka keine Chance
Zur Spiel- und Laufstärke geselle sich laut Dirk Schuster eine ausgeprägte Robustheit. „Sie verteidigen fast über den ganzen Platz Mann gegen Mann, stressen einen pausenlos. Mit Tiki-Taka wird man keinen Erfolg haben“, sagt Schuster, „jede Mannschaft hat gehörigen Respekt vor ihnen, wir auch.“ In der länderspielbedingten Pause hat der Cheftrainer des FCK die Trainingsintensität „brutal hochgefahren“. Neben der physischen Komponente legte er auf die Abläufe nach eigener Balleroberung größten Wert. „Sehr oft haben wir da zuletzt die falschen Entscheidungen getroffen.“
Die herausragende Spielerpersönlichkeit des 1. FC Heidenheim ist Tim Kleindienst. Der Mittelstürmer hat 19 Treffer markiert und führt die Zweitliga-Torschützenliste an. Um ihn zu stoppen, gebe es „kein Universalrezept“, sagt Schuster. Seine Spieler müssten insgesamt eine große „Liebe zur Defensivarbeit“ entwickeln.