Bundesregierung Familienministerium: Anne Spiegel will sich gegen Kinderarmut engagieren

Die neue Bundesfamilienministerin bei ihrer Vereidigung am Mittwoch.
Die neue Bundesfamilienministerin bei ihrer Vereidigung am Mittwoch.

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) will nach eigenen Angaben dafür sorgen, dass in Deutschland weniger Kinder in Armut leben. Sie wolle der Kinderarmut „den Kampf ansagen“, erklärte Spiegel am Donnerstag in Berlin bei der offiziellen Amtsübernahme im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Spiegel war von 2016 bis 2021 Familienministerin in Rheinland-Pfalz.

Als Instrument dafür nannte Spiegel die Kindergrundsicherung, auf die sich SPD, FDP und Grüne in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt hatten. Diese soll bisherige finanzielle Unterstützungsleistungen wie das Kindergeld und Leistungen für Kinder in Hartz-IV-Haushalten bündeln. Geplant sei zunächst ein Sofortzuschlag, der 2,7 Millionen Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen zugutekommen solle, erklärte Spiegel. Es gehe darum, diesen Familien unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen. Als weitere Ziele ihrer Amtszeit nannte Spiegel unter anderem die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie und eine ambitionierte Gleichstellungspolitik. Die bisherige Familienministerin Christine Lambrecht (SPD), die am Mittwoch das Verteidigungsressort übernommen hatte, wünschte ihrer Nachfolgerin alles Gute.

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