Handball Eulen Ludwigshafen erkämpfen sich einen Punkt gegen Hannover-Burgdorf

Zurück auf der Platte: Jonathan Scholz verkürzt für die Eulen auf 10:12.
Zurück auf der Platte: Jonathan Scholz verkürzt für die Eulen auf 10:12.

Handball-Bundesligist Eulen Ludwigshafen hat in seinem „Geisterheimspiel“ am Donnerstagabend in der Friedrich-Ebert-Halle gegen den TSV Hannover-Burgdorf dank einer großen Energieleistung beim 27:27 (11:14) einen Punkt erkämpft.

Ganz bitter für die Eulen: Nach der Quarantäne, die ein Mitwirken beim 27:26-Sieg in Balingen verhinderte, war Pascal Durak wieder voll im Training. Doch in der Übungseinheit am Dienstagabend zog sich der Rechtsaußen einen Bänderriss am rechten Fuß zu. So blieb dem 28-Jährigen nur die Rolle als Zuschauer.

Hannover dreht die Partie

Hallensprecher Thomas Repp heizte vor der Partie die mit Trommeln ausgestatteten Helfer ein. Was Ben Matschke auf der Platte vorgab, sollte auch bei einem „Geisterspiel“ für die Wenigen gelten, die in der Friedrich-Ebert-Halle dabei sein durften: „Wir wollen lauter sein als der Gegner.“ Die Unterstützung der Fleißigen: klasse.

Und es sah zunächst auch gut aus. Die Eulen drehten einen 0:1-Rückstand, führten immer wieder mit einem Tor. Toll, wie Azat Valiullin in der 8. Minute Jan Remmlinger bediente, der zum 3:2 traf. Valiullin erzielte später selbst mit einem satten Wurf aus dem Rückraum das 8:7 (17.). Es sollte die letzte Führung der Gastgeber sein. Es kam ein Bruch ins Eulen-Spiel, zu viele Fehler, das Team von Ben Matschke blieb fünf Minuten lang ohne Treffer. Der Favorit aus Hannover vermochte das zu nutzen. So brachte der ehemalige Friesenheimer Evgeni Pevnov den Gast in der 26. Minute mit drei Tore in Front (12:9). Eine Minute später besorgte Filip Kuzmanovski gar eine Vier-Tore-Führung zum 14:10.

Eulen kämpfen sich zurück

Die Eulen versuchten es nach der Pause, Matschke brachte zeitweise den siebten Feldspielern bei den Angriffen, Hendrik Wagner traf drei Mal, Jan Remmlinger konnte die Chance zum 17:18 nicht nutzen, scheiterte zwei Mal an „Recken“-Torwart Domenico Ebner (39., 40.), Hendrik Wagner traf den Pfosten (40.). Der Anschlusstreffer gelang schließlich Kreisläufer Christian Klimek (41.), Dominik Mappes traf gar zum Ausgleich (42.). Die Eulen waren wieder im Spiel, vor allen Dingen auch dank eines starken Rückhaltes Martin Tomovski zwischen den Pfosten.

Es war eine enge Kiste, Mappes traf auch zum 20:20 (46.) und 21:21 (48.). Alfred Jönsson brachte den Gast wieder mit zwei Tore in Führung (51.). Auf der Gegenseite verwarf Philipp Grimm den ersten Siebenmeter der Eulen in der Partie (51.). Das 26:23 durch Nejc Cehte (57.) schien die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste zu sein. Doch in Überzahl kämpften sich die Eulen einmal mehr zurück. Gorazd Škof war nun im Tor zur Stelle. Mappes erzielte das 26:26 (59.). Das 26:27 durch Ivan Martinovic (60.). vermochten die Eulen zwei Sekunden vor Schluss noch einmal zu kontern. Starke Einzelleistung von Hendrik Wagner: 27:27.

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