1. FC Kaiserslautern Es winkt der Spitzenplatz: FCK empfängt den SC Paderborn

Auch der Kapitän ist im Aufwind: Jean Zimmer, hier im Privatduell mit St. Paulis Marcel Hartel.
Auch der Kapitän ist im Aufwind: Jean Zimmer, hier im Privatduell mit St. Paulis Marcel Hartel.

Ist der SC Paderborn der bisher dickste Brocken, den Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern in der noch jungen Saison der zweiten deutschen Fußball-Liga aus dem Weg rollen muss, um zu einem Erfolg zu kommen? Das wird sich am Freitagabend (18.30 Uhr, Sky, Liveblog auf rheinpfalz.de) zeigen, wenn die Ostwestfalen im Fritz-Walter-Stadion gastieren. 30.500 Tickets sind bislang verkauft, für eine Partie, die ungeachtet des Rundenzeitpunkts den Aufkleber „Spitzenspiel“ verdient. Die Roten Teufel belegen mit sieben Punkten ungeschlagen Tabellenplatz zwei, der SC folgt mit sechs Zählern direkt dahinter auf Rang drei. Dem Gewinner winkt zumindest für eine Nacht die Spitzenposition.

Beide Mannschaften haben vier Gegentore kassiert. Paderborn allerdings konnte mehr Treffer erzielen: zehn gegenüber sechs des FCK, der diese gleichmäßig auf alle drei Zweitliga-Spiele gegen Hannover 96, Holstein Kiel und den FC St. Pauli verteilte.

Finger in der Wunde

Der Kaiserslauterer Cheftrainer Dirk Schuster untermalte anlässlich der Pressekonferenz am Donnerstag noch einmal die positiven und negativen Aspekte des 2:1-Erfolges gegen St. Pauli – und seine Kritik direkt nach der Partie, die vor allem auf die „schlampige“ Weiterverarbeitung mühsam gewonnener Bälle abzielte. In erfolgreichen Tagen könne man einmal mehr den Finger in die Wunde legen, weil die Kritik dann nicht so schmerze, die Spieler nicht so schnell verletzt würden und sie das Gesagte vielleicht mit einem Lächeln annehmen könnten, bekundete Schuster.

Wichtig sei stets eine gesunde Balance. Auch dafür tat er etwas: „Die sieben Punkte, die wir haben, sind aller Ehren wert, damit können wir sehr gut leben. Es waren sicher auch Gegner dabei, die Ambitionen nach oben haben. Wir haben gemerkt, dass wir konkurrenzfähig sind.“

Gewaltiges Offensivpotenzial

Vor dem kommenden Gegner kann Schuster nur ausdrücklich warnen. Da der SC Paderborn nicht den allergrößten Namen im deutschen Fußball besitze, gerate man leicht in Versuchung zu glauben, man könne die nächsten drei Punkte mit Leichtigkeit einfahren. Das Gegenteil sei der Fall. „Paderborn hat ein gewaltiges Offensivpotenzial. Sie spielen mit sehr viel Tempo, sehr flexibel.“ Stürmer Sirlod Conteh sei ein „absoluter Pfeil“, der im zentralen defensiven Mittelfeld positionierte Ron Schallenberg „einer der am meisten unterschätzten Spieler“ der Zweiten Liga.

Jenen Stil, den der mittlerweile beim 1. FC Köln tätige Steffen Baumgart einst in Paderborn etabliert habe, pflege und verfeinere der aktuell amtierende Lukas Kwasniok. Aufgrund des offensiven Denkens entstünden freilich auch Schwachstellen. Um diese zu nutzen, werde man der eigenen Mannschaft Lösungsvorschläge anbieten, sagte Schuster.

Lob für Basenach und Redondo

Der 54-Jährige lobte auf Nachfrage Jungspund Aaron Basenach. Nach Anpassungsproblemen zu Beginn, vor allem in den Punkten Zweikampfführung und Handlungsschnelligkeit, habe er eine „Riesenentwicklung“ genommen. Der 19-Jährige überzeuge durch Fleiß und Wissbegier. „Früher oder später wird er zu seinem Einsatz kommen“, sagte Schuster. Im Moment dürfte dies schwierig werden. Mit Angelos Stavridis und Ben Zolinski fehlen nur zwei Spieler, Schuster hat die Qual der Wahl.

Auch Kenny-Prince Redondo wurde ein Kompliment zuteil: „Wir sagen immer zu ihm: Dich kann fast gar keiner halten, bleib doch bitte immer im Tempo, dann wirst du auch deine Chancen vor dem Tor kriegen. Gegen St. Pauli hat er uns erstmals hundertprozentig überzeugt. Das war für uns ein Bewerbungsschreiben, das wir gerne zur Kenntnis genommen haben.“ Redondo erzielte das zwischenzeitliche 2:0. Bislang kam der gebürtige Münchner stets von der Bank. Ob Schuster am Freitag erstmals nach drei Pflichtspielen seine Startformation ändert?

Aus Ludwigshafen ist der Betzenberg übrigens wieder mit dem Zug erreichbar. Die Bahnstrecke Pirmasens-Kaiserslautern bleibt weiterhin gesperrt.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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