Weilerbach Ermittlungen zur Bluttat bald vor dem Abschluss
Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern rechnet damit, dass sie die Ermittlungen zur Bluttat von Weilerbach in den nächsten vier Wochen abgeschlossen werden. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Udo Gehring am Mittwoch auf Anfrage. Die Polizei hatte am 9. März in einem Gehöft zwischen Weilerbach und Hirschhorn die Leichen einer 60-jährigen Frau und eines 65-jährigen Mannes gefunden.
Der 38-jährige Tatverdächtige, der sich zwei Tage später selbst der Polizei stellte und seitdem in Untersuchungshaft ist, soll seine Mutter sowie deren Lebensgefährten getötet haben. Laut Gehring hat der Verdächtige bisher keine Aussage gemacht, auch dessen mögliches Tatmotiv sei weiter unklar. Zwei Tage lang hatte die Polizei in einer großangelegten Suchaktion nach dem mutmaßlichen Schwerverbrecher gefahndet.
Mehr als 100 Polizeikräfte – inklusive Bundespolizei, Spürhunden und zwei Polizeihubschraubern – durchkämmten die Gegend „bei Tag und Nacht“. Es war zunächst befürchtet worden, dass der Mann bewaffnet sein könnte. Als er am 11. März um 13.55 Uhr die Polizeiinspektion 1 in der Kaiserslauterer Gaustraße betrat, hatte er keine Waffe bei sich. Laut Staatsanwalt Gehring hatte der Weilerbacher geschäftliche Probleme. Es bestehe zudem der Verdacht, dass er in der Nacht zuvor Feuer in Nachbarorten gelegt habe: Eine Scheune, ein Carport und eine Garage brannten aus. Sie gehörten zwei Männern, mit denen der Verdächtige – selbst im Fensterbau tätig – in geschäftlicher Beziehung stand.