Hamburg Ermittlungen nach Angriff auf Elbbrücken-Blockierer

ach dem gewalttätigen Angriff mutmaßlich durch einen Lkw-Fahrer auf einen Aktivisten der Bewegung Letzte Generation bei der Blockade der Hamburger Elbbrücken hat die Polizei Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihr seien mehrere Zeugenberichte und auch Videos in diesem Zusammenhang bekannt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dazu zähle auch das Video, bei dem ein Mann einen der Aktivisten von der Straße zieht und ihm mit dem Fuß in den Bauch tritt.
Klimaaktivisten der Bewegung Letzte Generation hatten am Samstag die Elbbrücken stadteinwärts blockiert und so erhebliche Staus produziert. Vier Menschen hatten sich dabei nach Angaben der Polizei am Vormittag auf der Straße mit schnellbindendem Beton festgeklebt. Der Verkehr kam zum Erliegen. Die Protestaktion war am Nachmittag vorbei. Bis sich die kilometerlangen Staus aufgelöst hatten, dauerte es nach Angaben der Polizei jedoch noch bis zum frühen Abend.
Gegen die Blockierer seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet worden. Insgesamt sieben Personen seien nach der Aktion am Samstag in Gewahrsam genommen worden. Zwei von ihnen sitzen demnach noch immer in Gewahrsam. Ein Richter prüfe eine längerfristige Ingewahrsamnahme.
Da der Elbtunnel und die A7 wegen Bauarbeiten noch bis Montagfrüh gesperrt sind, waren die Elbbrücken damit die einzige Möglichkeit, von Süden nach Hamburg zu gelangen.