1. FC Kaiserslautern Erkältungswelle rollt über den FCK

Die zurückliegenden drei Auswärtsspiele hat der 1. FC Kaiserslautern verloren, die vergangenen drei Heimspiele gewonnen – nun soll der Serie in eigener Arena ein weiterer Erfolg hinzugefügt werden. Gast der Roten Teufel am Freitag (ab 18.30 Uhr, Liveblog auf rheinpfalz.de) ist der SV Sandhausen. Das Duell der Hinserie endete 0:0. Die Zweitliga-Gesamtbilanz in Vergleichen beider Klubs ist ausgeglichen. Beide gewannen fünf Partien, deren drei endeten remis. Die Elf aus Sandhausen steht mit dem Rücken zur Wand. Nach dem 2:1-Erfolg in Bielefeld zu Beginn des Jahres unterlag der SV fünfmal in Serie, ohne dabei einen einzigen Treffer zu erzielen. Seit Ende Februar amtiert als Cheftrainer Tomas Oral, der auf den entlassenen Alois Schwartz folgte.
Unter Oral gelang beim 1:1 gegen Holstein Kiel der erste Punktgewinn seit dem 29. Januar. Das Ausgleichstor fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit. Und genau das, sagt FCK-Trainer Dirk Schuster, könne für die Mannschaft ein Aha-Moment sein. „Dieses Erfolgserlebnis haben sie sich hart erarbeitet“, sagt Schuster, „das ist eine der meistunterschätzten Mannschaften der Zweiten Liga. Für mich ist es ein bisschen überraschend, dass sie so weit unten stehen.“
Ausfälle in zweistelliger Zahl
37.709 Tickets sind verkauft – und der FCK kann jede Unterstützung brauchen: Eine Erkältungsrolle rollt derzeit über den Kader, auch Busfahrer Florian Dahlmanns und Co-Trainer Niklas Martin sind angeschlagen und aktuell unpässlich. Schuster fehlen derzeit Spieler in zweistelliger Zahl, inklusive des gesperrten Julian Niehues und des an einem Bänderriss leidenden Lars Bünning.
„In dieser Form habe ich das noch nie erlebt. Zwei brechen weg, einer kommt wieder hinzu. Wir werden eine Mannschaft auf dem Platz haben, die in dieser Zusammensetzung noch nicht miteinander gespielt hat“, sagte Schuster. Der 55-Jährige bat um Verständnis dafür, dass er sich in Schweigen hülle und keine Namen nenne. „Das wird eine brutal schwierige Aufgabe. Wir brauchen jeden Einzelnen, auf dem Rasen und auf der Tribüne.“