Ratgeber Energiespar-Tipps für Frühling und Sommer

5facc6008b4752ca

Gerade im Winter war mit den hohen Heizkosten Energie-Sparen das Gebot der Stunde. Doch auch im Sommer lassen sich die Stromkosten senken.

An dieser Stelle finden Sie ergänzende Inhalte von DPA-Info.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Wie kann ich im Haushalt Energie sparen?

Verbraucherschützer, unabhängige Beratungsorganisationen wie CO2online und Branchen-Inititativen haben jede Menge Tipps. Hier finden Sie die wichtigsten - thematisch sortiert.

Kühlschrank und Gefriertruhe

Stellen Sie die Temperatur richtig ein: Im oberen Fach des Kühlschranks sind 7 Grad ausreichend. Jedes Grad niedriger erhöht den Stromverbrauch um 6 Prozent. Ausnahme: Sie haben oft schnell verderbliche Lebensmittel gelagert - dann sollten es 2 Grad sein.

Im Gefrierschrank sind minus 18 Grad optimal.

Speisen abkühlen lassen, bevor diese in den Kühlschrank kommen.

Angesammeltes Eis sollten Sie abtauen.

Türen immer nur so kurz öffnen wie nötig.

Entstauben Sie alle halbe Jahre das Lüftungsgitter, wenn es sich um einen frei stehenden Kühl- und Gefrierschrank handelt.

Geschirrspüler

Die Maschine möglichst voll machen. Eco-Programme nutzen oder niedrige Temperaturen von 45 bis 55 Grad. Dauert länger, aber spart Wasser und Energie.

Kurzprogramme eher vermeiden - sie brauchen mehr Wasser und Strom, weil höhere Temperaturen benötigt werden.

Spülen Sie nicht von Hand. Das ist laut Herstellerinitiative Hausgeräte+ im Durchschnitt etwa doppelt so teuer.

Waschmaschine und Wäschetrockner

Das Gerät ausreichend voll machen. Mit niedrigen Temperaturen von 30 bis 40 Grad waschen. Für normal verschmutzte Alltagswäsche reicht das völlig aus. Ausgenommen sind Unterwäsche, Waschlappen, Spül- und Geschirrtücher. Zur Reinigung der Maschine zweimal im Monat bei 60 Grad waschen.

Trocknen Sie die Wäsche an der Luft - auch im Winter.

Falls Sie einen Trockner nutzen, stellen Sie bei der Waschmaschine einen hohen Schleudergang ein. So kommt die Wäsche gleich weniger nass aus der Maschine - und wird schneller trocken.

Nutzen Sie Eco-Programme: Auch die dauern länger, aber verbrauchen weniger Strom und Wasser, wie bei der Spülmaschine.

Kochen, Backen und Braten

Immer mit Deckel kochen und braten. Spart Zeit und Strom.

Den Wasserkocher nur mit soviel Wasser befüllen, wie Sie auch wirklich brauchen. Es empfiehlt sich, Kochwasser im Wasserkocher zu erhitzen statt im Topf - das geht viel schneller.

Den Wasserkocher regelmäßig entkalken. Bei einer Kalkschicht wird laut Tüv Süd bis zu 30 Prozent mehr Energie gebraucht.

Backen mit Umluft spart etwa 15 Prozent Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze, so die Verbraucherzentrale NRW.

Bei Aufläufen, Fertiggerichten, Pizza oder Kuchen aufs Vorheizen verzichten und den Ofen einige Minuten früher ausmachen.

Alltagsbeispiel: Bei einer Fertigpizza lassen sich durch Umluft ohne Vorheizen mehr als 20 Prozent Energie sparen im Vergleich zu Ober- und Unterhitze mit Vorheizen, so das Bundesministerium für Wirtschafts- und Klimaschutz (BMWK).

Beleuchtung

Licht ausschalten, wenn Sie nicht im Raum sind oder eine Lichtquelle im Zimmer nicht benötigt wird.

Glüh- und Halogenlampen durch sparsame LED ersetzen, die bis zu 90 Prozent weniger Strom verbrauchen, so die Verbraucherzentrale NRW.

Bei Steh- oder Tischlampen mit Schalter und Netzteil den Stecker ziehen. Die Lampen verbrauchen oft auch ausgeschaltet Strom.

Duschen und Warmwasser

Stellen Sie die Temperatur am Elektro-Durchlauferhitzer nicht zu hoch ein: Das Wasser aus dem Hahn sollte eine angenehme Temperatur haben, wenn er auf ganz heiß aufgedreht wurde - und nicht zu heiß sein. Angenehmes Bade- und Duschwasser hat 38 bis 39 Grad, was oft der mittleren Stufe am Durchlauferhitzer entspricht.

Gut zu wissen: Bei zwei Grad weniger Wassertemperatur sinkt der Stromverbrauch für die Wassererwärmung um rund sieben Prozent, so die gemeinnützige Beratungsgesellschaft Co2online.

Nutzen Sie einen Sparduschkopf. Die lassen nur rund fünf bis sechs Liter pro Minute durch. Bei gewöhnlichen Duschköpfen sind es zwei- bis dreimal so viel. Den Unterschied merkt man nicht.

Für Wasserhähne empfiehlt sich ein Strahlregler. Der mischt dem warmen Wasser noch Luft bei, was den Verbrauch senkt.

Putzen

Verzichten Sie häufiger auf heißes Wasser zum Wischen und Putzen. Oft wird das gar nicht benötigt, so das Forum Waschen. Die üblichen Verschmutzungen im Haushalt lassen sich meist mit kaltem Wasser und etwas Reinigungsmittel entfernen. Ausnahme: starke Fettflecken.

Fernseher, Handy und Unterhaltungselektronik

Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) entfielen 2021 rund 28 Prozent des Stromverbrauchs in privaten Haushalten auf Computer, Fernseher, Spielkonsolen und andere Elektronik. Das war der größte Posten. Entsprechend groß ist das Sparpotenzial.

Nutzen Sie eine Steckerleiste, um gemeinsam genutzte Geräte wie Computer, Boxen und Drucker gleichzeitig vom Stromnetz zu nehmen. Das Gleiche gilt für Receiver, Sprachassistenten und Spielekonsolen.

Lassen Sie Ladegeräte für Laptop und Handy nicht weiter in der Steckdose, dort könnten sie weiter Strom verbrauchen.

Tipp: Fühlen Sie, ob das jeweilige Netzteil warm ist. Falls ja, verbraucht das Gerät weiter Strom. Schauen Sie sich hier besonders Steh- und Tischlampen, Laptops und andere Office-Geräte an.

Stellen Sie das Smartphone nachts in den Flugmodus. Dann müssen Sie das Gerät seltener aufladen. Allerdings macht das Handy nur einen sehr geringen Teil der Stromkosten aus.

Schalten Sie Spielekonsolen komplett aus.

Gut zu wissen: Viele Geräte verbrauchen trotz Aus-Knopf weiterhin Strom. Bei neueren Geräten darf eine Stand-by-Funktion laut EU-Vorgabe zwar nicht mehr als 0,5 Watt verbrauchen. Das gilt aber nicht für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind - etwa Smart-TV, Spielkonsolen und Drucker. Also: Stecker raus.

Reduzieren Sie die Helligkeit von Bildschirmen etwas.

Falls Sie sich einen neuen Fernseher anschaffen wollen, prüfen Sie, ob es wirklich ein sehr großes Modell sein muss. Die Größe erhöht den Energieverbrauch des Geräts signifikant.

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x