Rheinland-Pfalz Einschlagstopp bei alten Buchen – Höfken: „Wichtigste Verbündete“ beim Waldumbau

Der Anfang September verfügte Einschlagstopp bei alten Buchen bis zum Ende der diesjährigen Vegetationsperiode soll dazu beitrag
Der Anfang September verfügte Einschlagstopp bei alten Buchen bis zum Ende der diesjährigen Vegetationsperiode soll dazu beitragen, das Kronendach möglichst geschlossen zu halten.

Mit dem Einschlagsmoratorium für alte Buchen hat Rheinland-Pfalz nach Angaben von Forstministerin Ulrike Höfken (Grüne) angesichts zunehmender Schäden die Notbremse gezogen. „Es geht nicht um den Ausstieg aus der Nutzung“, sagte Höfken am Donnerstag in einer Fragestunde des Landtags in Mainz. Die Maßnahme sei „vielmehr Ausdruck eines lernenden und beobachtenden Innehaltens in einer klimabedingten Belastungssituation, wie sie die Wälder seit Jahrtausenden nicht gekannt haben“.

Deutliche Zunahme der Schäden erwartet

Höfken bezeichnete die Buche als „unsere bislang wichtigste Verbündete im langfristigen Waldumbau“. So könnten junge, Schatten ertragende Bäume unter die Altbäume gepflanzt werden. Von 2018 bis 2020 sei ein „deutlicher Anstieg trockenheitsbedingter Absterbevorgänge“ zu verzeichnen. Zu erwarten sei eine weitere deutliche Zunahme der Schäden. Um die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu stärken, sollten verstärkt Buchen, Weißtannen, Winterlinden, Esskastanien und Traubeneichen gepflanzt werden.

Der Anfang September verfügte Einschlagstopp bei alten Buchen bis zum Ende der diesjährigen Vegetationsperiode soll dazu beitragen, das Kronendach möglichst geschlossen zu halten. So sollen Sonneneinstrahlung und Hitzeeinwirkung auf das Waldökosystem verringert werden.

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