Pfalz-Ticker Eifelkreis in Alarmstufe „Rot“: Trotzdem Verzicht auf vorgezogene Sperrstunde

Erster Beigeordneter im Eifelkreis Bitburg-Prüm: Michael Billen, der von 1996 bis Mai 2020 auch dem Landtag angehörte.
Erster Beigeordneter im Eifelkreis Bitburg-Prüm: Michael Billen, der von 1996 bis Mai 2020 auch dem Landtag angehörte.

Nach den neuen Corona-Beschränkungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung sollen Kreise und Städte, in denen die Infektionszahlen hochschnellen, für die Gastronomie eine vorgezogene Sperrstunde einführen. Der Eifelkreis Bitburg-Prüm, für den seit Tagen die Alarmstufe „Rot“, die höchste Kategorie im Corona-Aktionsplan des Landes, gilt, lehnt jedoch eine Sperrstunde ab. Kreisbeigeordneter Michael Billen, bis Mai auch CDU-Landtagsabgeordneter, sagte am Freitag: „Wir möchten den Menschen im Eifelkreis gerne die Möglichkeit lassen, einen Geburtstag oder anderen nicht verschiebbaren Anlass mit einer kleinen Gruppe zu feiern – dann allerdings in einem Gastronomiebetrieb, der fest zugeordnete Plätze, Besucherlisten, Abstand und Hygiene sicherstellen kann.“

Das ist eine Entscheidung die bei der Landesregierung nicht auf Widerspruch trifft: Die lokale Task Force könne vor Ort am besten einschätzen, was passgenau als Maßnahme erforderlich ist. Wenn die Taskforce im Eifelkreis zu dem Schluss komme, dass eine Sperrstunde nicht dazu beiträgt, das Infektionsgeschehen nachhaltig zu verändern, dann sei das im Sinne des Konzepts.

Mehr zu der Entwicklung der Infektionszahlen in Rheinland-Pfalz steht hier.

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