FUSSBALL Dynamo Dresden: Grenze überschritten – Ermittlungen laufen
Geschäftsführer Jürgen Wehlend hat mit Entsetzen auf die Vorfälle beim Relegationsspiel am Dienstagabend von Dynamo Dresden gegen den 1. FC Kaiserslautern reagiert. „Bei allem Verständnis für diesen Frust, den alle Beteiligten im Verein teilen und genauso fühlen, ist das Verhalten einiger Dynamo-Fans gegen Ende des Spiels und im Besonderen danach völlig inakzeptabel“, sagte Wehlend.
Anhänger dringen in Kabinentrakt ein – zwei Verletzte
„Mit dem gewaltsamen Eindringen in den Kabinentrakt, bei dem zwei Ordner verletzt wurden, und der Bedrohung von Spielern, Betreuern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde eine klare Grenze überschritten“, betonte Wehlend. Dresden stieg durch ein 0:2 im Rückspiel ab. Nach dem zweiten Tor der Gäste stand das Spiel vor dem Abbruch, da Dresdner Fans Pyrotechnik auf den Platz warfen. Kurz vor Mitternacht versuchten schließlich etwa 30 Anhänger, durch den Eingang zum VIP-Raum in den Kabinentrakt zu gelangen. Zwei Ordner wurden verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs.
DFB ermittelt wegen des massiven Pyro-Einsatzes
Zudem ermittelt der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bund es wegen des Pyrotechnik-Einsatzes in beiden Fanbereichen. Aus dem FCK-Block flog vor Spielbeginn ein Feuerwerkskörper in den nebenan liegenden Sitzplatzbereich für Dresdner Zuschauer. Nach dem Tor zum 2:0 für den FCK war der Pyroeinsatz von Dynamo-Seite äußerst massiv.