Trier Dreyer sichert Region um Air Base Spangdahlem Unterstützung zu

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Für den Fall eines Truppenabzugs vom US-Militärflugplatz Spangdahlem in der Eifel hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) der betroffenen Region Unterstützung zugesichert. Es sei klar: „Was immer in Spangdahlem am Ende dann auch passiert – und wir hoffen, es ist reichlich wenig – dass das Land natürlich die Kommunen und Gemeinden entsprechend unterstützen wird mit Maßnahmen, die dann erforderlich sind“, sagte Dreyer am Montag in Trier nach einem Gespräch mit Landräten und Bürgermeistern aus der Eifelregion.

Oberstes Ziel bleibe, dass der US-Standort Spangdahlem „erhalten bleibt, und dass tatsächlich die Ankündigung am Ende nicht umgesetzt wird“, sagte die Regierungschefin. Dafür gebe es gute Signale. „Nichtsdestotrotz müssen wir auf allen Ebenen aktiv sein. Wir kämpfen um diesen Standort und wir werden weiterhin alle unsere Kontakte nutzen, um möglichst viel damit zu erreichen“, fasste sie die Verabredung der Gesprächsteilnehmer zusammen.

11.000 Menschen leben und Arbeiten auf der Air Base

In der vergangenen Woche hatten die USA angekündigt, die in Spangdahlem stationierte F-16-Kampfjetstaffel nach Italien verlegen zu wollen. Davon könnte rund die Hälfte der rund 4000 US-Soldaten betroffen sein, die auf der Air Base stationiert ist. Die Pfälzer Standorte der US-Truppen sind nicht von den Abzugsplänen betroffen.

Die US-Luftwaffe hat bereits angekündigt, dass der Stützpunkt trotz Verlegung von Soldaten erhalten bleibt. Die Angehörigen eingerechnet leben und arbeiten fast 11.000 Menschen auf der Air Base. Noch sind die Pläne aber nicht final beschlossen. Insgesamt will US-Präsident Donald Trump die Zahl der US-Soldaten in Deutschland um fast 12.000 verringern.

Als mögliche Unterstützung für die Region nannte Dreyer Dorferneuerungs- und Städtemittel. Auch andere Maßnahmen seien denkbar. Im Moment sei es aber zu früh, darüber zu reden, was erforderlich sei. Die Kommunalpolitiker und die Landesregierung hätten vereinbart, weiter eng in Kontakt zu bleiben.

Der Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Joachim Streit (Freie Wähler) sagte, man wolle „möglichst auch, dass die F-16-Staffel bleibt“. Am möglichen Ersatzstandort Aviano in Italien gebe es „überhaupt nicht die Infrastruktur, um innerhalb kürzester Zeit eine solche Truppenbewegung zu vollziehen. Von daher: ruhig Blut, nicht Bange machen lassen“, sagte er. Noch gebe es keinen Stopp bei den laufenden Baumaßnahmen an der Base.

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