Sondersitzung am Landtag Dreyer: 155 Vermisste und 128 Tote nach Flutkatastrophe

Seit 10 Uhr tagt der Innenausschuss am Landtag in Mainz in einer Sondersitzung.
Seit 10 Uhr tagt der Innenausschuss am Landtag in Mainz in einer Sondersitzung.

Mit einer Schweigeminute für die Opfer der Hochwasserkatastrophe hat der Landtag Rheinland-Pfalz am Donnerstag eine Sondersitzung von drei Fachausschüssen begonnen. Der Vorsitzende des Innenausschusses, Dirk Herber, mahnte, in der Situation der Katastrophe dürfe es nicht um Parteipolitik gehen. Er rief dazu auf, ein Zeichen zu setzen, dass das Land alles tun werde, um den Betroffenen der Katastrophe beizustehen. Die Sitzung wurde auf Antrag aller Fraktionen mit Ausnahme der AfD angesetzt, mit den Mitgliedern der Ausschüsse für Inneres, Klima und Finanzen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) informierte zu Beginn, dass noch immer 155 Personen vermisst werden im Katastrophengebiet, 128 Menschen haben ihr Leben verloren, 766 Personen wurden verletzt. Von den Toten sind laut Innenministerium bisher 62 identifiziert – durch die Polizei vor Ort sowie durch Kräfte des Bundeskriminalamts. 8,57 Millionen Euro seien an Privatspenden bis Donnerstagmorgen auf dem Konto des Landes eingegangen. Diese sollen unbürokratisch durch die jeweiligen Landkreise verteilt werden.

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