Vertreibung Die Tschechen und ihre Deutschen

Die Vetreibung der Sudetendeutschen war über Jahrzehnte ein Tabuthema in Tschechien.
Die Vetreibung der Sudetendeutschen war über Jahrzehnte ein Tabuthema in Tschechien.

In Ústí nad Labem, einst Aussig an der Elbe, wird Neuland beschritten. Gegen viele Widerstände hat man hier die wechselvolle gemeinsame Geschichte der Region aufgearbeitet und auch das Tabuthema Vertreibungen nicht ausgespart.

Der Schriftsteller Franz Kafka, die Chemikerin Lilli Hornig, die am US-Atomprogramm „Manhattan Project“ mitwirkte, der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud, Heinz Edelmann, der den animierten Film „Yellow Submarine“ der Beatles zeichnete, oder auch die Pazifistin und Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner: Sie alle stammen aus dem sogenannten tschechischen Territorium, in dem „unsere Deutschen acht Jahrhunderte lang gelebt, geschaffen, gebaut und auch zerstört haben“. So formulieren es die Ausstellungsmacher in Ústí nad Labem, einst Aussig an der Elbe. Vorurteilsfrei, ohne einseitige Schuldzuweisungen und das Verbindende im Blick behaltend, wird hier die Geschichte der Deutschen in Böhmen und Mähren aufgearbeitet. Ein Novum in Tschechien.

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