Bahnverkehr Deutsch-französischer Bahnverkehr wird ausgeschrieben

In Neustadt war im Juli ein Prototyp des Triebwagens zu sehen, der auf den sieben grenzüberschreitenden Linien eingesetzt werden
In Neustadt war im Juli ein Prototyp des Triebwagens zu sehen, der auf den sieben grenzüberschreitenden Linien eingesetzt werden soll.

Der Betrieb auf sieben Bahnstrecken zwischen Deutschland und Frankreich ab Ende 2024 wird europaweit ausgeschrieben. Das hat der mit einem deutschen Landtag vergleichbare Regionalrat der französischen Region Grand Est beschlossen.

Eine gemeinsame Ausschreibung der Region Grand Est und der drei an Frankreich grenzenden Bundesländer Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Saarland soll Ende des Monats veröffentlicht werden. Das beschloss am Freitag der Regionalrat der Region Grand Est. Betroffen sind Verbindungen unter anderem von Trier, Saarbrücken, Neustadt, Karlsruhe, Offenburg und Müllheim. In der Pfalz gehören dazu die Linien von Neustadt über Landau und Weißenburg nach Straßburg und von Wörth über Lauterbourg nach Straßburg.

Je nach Strecke könne sich das Angebot dadurch verdoppeln oder vervierfachen, sagte Evelyne Isinger, die im Regionalrat für grenzüberschreitenden Verkehr zuständig ist.

Die Öffnung für die Konkurrenz sei „eine Premiere für den grenzüberschreitenden Verkehr“, sagte Jean Rottner, Vorsitzender des Regionalrats Grand Est.

Insgesamt geht es um 525 Streckenkilometer. Die neuen Anbieter sollen Mitte 2023 bestimmt werden. In der Region Grand Est und den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden-Württemberg leben insgesamt etwa zwölf Millionen Menschen.

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