1. FC Kaiserslautern Der erste Abgang des Winters: Wunderlich sagt Adieu
Er war einer der umjubelten Aufstiegshelden, ein feiner Fußballer, der das Herz am rechten Fleck trägt – nun verlässt er den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern auf eigenen Wunsch. Sein Name: Mike Wunderlich. Der 36-Jährige wird zu Viktoria Köln zurückkehren, dort noch ein halbes Jahr spielen und dann aller Voraussicht nach seine Laufbahn beenden. Wunderlichs Vater Franz fungiert bei dem Drittligisten als Sportlicher Leiter.
15 Mal kam Wunderlich in dieser Saison noch für den FCK zum Einsatz, er markierte vier Treffer und bereitete einen vor. In der zweiten Hälfte der aktuellen Hinserie war er keine Stammkraft mehr. „Es war keine leichte Entscheidung für mich. Nach der Saison werde ich aber voraussichtlich mit dem Fußball kürzertreten, daher möchte ich mich schon ein wenig auf die Zeit nach der Fußballkarriere vorbereiten, in der ich die Firma meines Vaters übernehmen werde“, wird Wunderlich in einer Pressemitteilung des FCK zitiert: „Meine Zeit beim FCK werde ich nie vergessen, ebenso die überragenden Fans. Ich wünsche dem FCK für die Zukunft von Herzen alles Gute.“
Hengens schweres Herz
Geschäftsführer Thomas Hengen betonte, Wunderlichs Wunsch nach einer Vertragsauflösung schweren Herzens zugestimmt zu haben. „Mike hinterlässt eine große Lücke bei uns, auf und neben dem Platz. Wir hätten ihn als Spieler, aber auch als Persönlichkeit gerne gehalten, aber wir respektieren seinen Wunsch“, sagte Hengen: „Mike hat sich immer hochprofessionell verhalten und wird als Teil der Aufstiegsmannschaft immer ein verdienter Spieler des 1. FC Kaiserslautern bleiben.“
Die Viktoria, von der Wunderlich im Sommer 2021 nach Kaiserslautern gekommen war, belegt im Klassement der Dritten Liga aktuell Platz sieben. Der Rückstand zu Relegationsrang drei beträgt vier Zähler. Auf dem Betzenberg avancierte Wunderlich einst schnell zum Stammspieler und hatte mit 36 Spielen, sieben Torvorlagen und sieben Treffern in der Dritten Liga sowie zwei Einsätzen und einer Torvorlage in den beiden Relegationspartien maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Roten Teufel in die Zweite Bundesliga. Nun endet die gemeinsame Reise.