FCK Der „Betze“ feiert Gerry Ehrmann – Torwartschule geplant
Es war wie früher. „Ehrmann, Ehrmann“, schallte es durchs Fritz-Walter-Stadion. Viele FCK-Fans ließen ihren Kult-Sprechgesang für den Publikumsliebling ertönen. Der ehemalige Meistertorwart und einer der erfolgreichsten Torwarttrainer überhaupt, Gerry Ehrmann (62), wurde vor dem Fußball-Drittligaspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen die Würzburger Kickers am Sonntag mit der Goldenen Verdienstnadel des Vereins ausgezeichnet.
Und das obwohl er im Streit gegangen war, nach einer Auseinandersetzung mit dem damaligen Trainer Boris Schommers im Februar 2020 erst freigestellt und dann fristlos entlassen worden war. Gegen die Kündigung hatte Ehrmann, 36 Jahre beim FCK angestellt, geklagt; er hatte dabei die deutlich besseren Karten. Die Einigung folgte knapp ein Jahr später – Ehrmann erhielt nach RHEINPFALZ-Informationen 380.000 Euro Abfindung, für die auch die FCK-Investoren geradestehen, mit denen Ehrmann teils schon sehr lange befreundet ist. „Die letzten Tage im Februar 2020 dürfen die Lebensleistung Gerry Ehrmanns nicht schmälern“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Keßler. „Er ist und bleibt ein wichtiger Teil der FCK-Familie, hängt an seinem FCK und ist ja auch Mitglied geblieben.“
FCK-Vorstand, Aufsichts-, Ehren- und Vereinsrat haben sich laut Keßler einstimmig für die Ehrung Ehrmanns ausgesprochen.
Gerry Ehrmann plant private Torwartschule
Nach Informationen der RHEINPFALZ plant Ehrmann nun eine private Torwartschule. Einer seiner prominentesten Schützlinge war anlässlich der Auszeichnung Überraschungsgast; Roman Weidenfeller.