Bad Kreuznach Dehoga kritisiert Corona-Beschlüsse: „fataler Fehler“

Die Politik habe keine klaren Vorstellungen für ein Wiederhochfahren der Wirtschaft, sagt der Präsident des Hotel- und Gaststätt
Die Politik habe keine klaren Vorstellungen für ein Wiederhochfahren der Wirtschaft, sagt der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands, Gereon Haumann.

Das rheinland-pfälzische Gastgewerbe hat die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern vom Mittwoch scharf kritisiert. Der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands, Gereon Haumann, warf der Politik vor, es versäumt zu haben, „klare Vorstellungen für ein Wiederhochfahren der Wirtschaft und damit klare Vorgaben für die Wiedereröffnung unserer Betriebe zu formulieren“. Er halte dies für einen „fatalen, desaströsen Fehler der Politik“.

Klar sei lediglich, dass die Betriebe des Gastgewerbes weiter bis zum 20. Dezember geschlossen bleiben müssten. „Unklar und unbeantwortet ist allerdings die Frage, wie es nach diesem Stichtag, wie es im Januar und Februar für unsere Branche weitergehen soll“, sagte Haumann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Diese Frage könne nicht erst Mitte Dezember beantwortet werden. Die Gaststätten bräuchten rechtzeitig Planungssicherheit beispielsweise für die nötigen Bestellungen beim Großhandel oder die Dekoration für die Feiertage, sagte er. Auch die Mitarbeiter und die Gäste dürften nicht erst kurz vor Weihnachten erfahren, wie es denn nun weitergehe. „Das ist abseits jeder Lebenserfahrung“, kritisierte er.

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