Mainz Coronavirus: In Rheinland-Pfalz schließen alle Bars, Clubs, Museen und Bordelle

Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz.

Nach einer Schaltkonferenz mit allen Ministerpräsidenten und der Bundesregierung hat Rheinland-Pfalz die Schließung zahlreicher Einrichtungen beschlossen: Bars, Clubs, Diskotheken, aber auch Theater und Museen, Bordelle und Sporteinrichtungen. Ausgenommen von den Schließungen sind unter anderem Lebensmittelläden, Wochenmärkte, Apotheken, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Frisöre, Baumärkte und der Großhandel. Das haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Montagnachmittag in Mainz mitgeteilt.

Außerdem sollen Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen, aber auch in Kirchen, Moscheen, Synagogen und anderen Glaubensgemeinschaften verboten werden.

Für Krankenhäuser und Pflegeheime sollen Besuchsregeln erlassen werden. Auflagen wie eine Reglementierung der Besucherzahlen soll es zudem für Restaurants und Hotels geben.

Beschlossen werden sollen die Maßnahmen offiziell morgen, ab Mittwoch sollen sie dann in Kraft treten.

Laut Dreyer soll es derzeit aber keine Ausgangssperre wie in Italien geben. Es handele sich bislang lediglich um einen Appell an die Bürger, sich nicht in große Menschenansammlungen zu begeben.

Die Landräte hätten derzeit nicht den Eindruck, dass ein Katastrophenfall ausgerufen werden müsse. Man könne aber nicht sagen, ob das in den nächsten Tagen anders aussehe, so Dreyer.

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