Rheinland-Pfalz Corona-Impstoff wird wohl Anfang 2021 angeliefert

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech wird vermutlich einen der Impfstoffe liefern.
Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech wird vermutlich einen der Impfstoffe liefern.

Das Bundesgesundheitsministerium sieht nach Angaben der rheinland-pfälzischen Landesregierung in dem Bundesland drei Anlieferstellen für einen möglichen Corona-Impfstoff vor. Das Berliner Ministerium habe den Bundesländern eine Abfrage zu geeigneten Adressen zugesandt, teilte das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium am Freitag mit.

Nach Informationen des Bundesgesundheitsministeriums könnte mit der Auslieferung eines Impfstoffes wahrscheinlich Anfang des kommenden Jahres gerechnet werden. „Rheinland-Pfalz arbeitet mit Hochdruck an der Organisation und Vorbereitung der Impfung für die Menschen im Land“, sagte die Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD).

Wann exakt einer oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen werden, sei abhängig von der Zulassung durch die Europäische Arzneimittel Agentur (EMA), der Vertragslage zwischen der EU-Kommission und den Herstellern und Fragen der Logistik, erklärte das Mainzer Ministerium.

Erste Impfungen voraussichtlich Anfang 2021

Das Bundesgesundheitsministerium hatte am Freitag seine Einschätzung bekräftigt, dass erste Corona-Impfungen voraussichtlich in den ersten Monaten des nächsten Jahres möglich werden. Man gehe weiterhin davon aus, dass Anfang 2021 ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag auf Anfrage.

Zu den Firmen, die an der Entwicklung eines Impfstoffs arbeiten, gehört auch das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech, das mit dem US-Konzern Pfizer zusammenarbeitet. Der Impfstoff-Kandidat von Biontech wird derzeit von der EMA in einem sogenannten Rolling-Review-Verfahren geprüft. Bei diesem Verfahren werden Daten aus der klinischen Prüfung fortlaufend eingereicht und bewertet.

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