Volkskongress China will weniger vom Ausland abhängen

In Peking tagt der Volkskongress, der die Leitlinien der Politik und Wirtschaft Chinas absegnet.
In Peking tagt der Volkskongress, der die Leitlinien der Politik und Wirtschaft Chinas absegnet.

China will wirtschaftlich unabhängiger vom Ausland werden und stärker auf den heimischen Markt setzen. Zudem soll noch mehr in Innovation und Technologie investiert werden. Das geht aus dem Arbeitsbericht hervor, den Regierungschef Li Keqiang am Freitag in Peking zur Eröffnung der Jahrestagung des Volkskongresses vorlegte.

Im Rahmen des neuen Fünfjahresplans der Regierung solle so die Strategie verfolgt werden, „die Binnennachfrage auszubauen, die strukturellen Reformen auf der Angebotsseite zu intensivieren und mit innovationsgetriebener Entwicklung und qualitativ hochwertigen Angeboten neue Nachfrage zu generieren“. Der „Inlandszirkulation“ werde Vorrang eingeräumt.

Mehr als 6 Prozent Wachstum

Die chinesische Führung peilt derweil für 2021 ein Wirtschaftswachstum von „mehr als sechs Prozent“ an. „Ein Ziel von mehr als sechs Prozent wird es uns allen ermöglichen, unsere ganze Energie Reformen und Innovationen zu widmen“, hieß es im Redetext von Ministerpräsident Li Keqiang. Li eröffnete mit seinem Arbeitsbericht die Versammlung der rund 3000 Abgeordneten, die eine Woche dauern wird. Mit einem Plus von 2,3 Prozent ist China weltweit die einzige große Volkswirtschaft, die das Jahr 2020 mit einem Wirtschaftswachstum abgeschlossen hatte.

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