Rheinland-Pfalz China dementiert Pleite des Flughafen-Hahn-Käufers

Weniger Passagiere, mehr Fracht und Wirbel um den hochverschuldeten Mutterkonzern HNA: Flughafen Frankfurt-Hahn.
Weniger Passagiere, mehr Fracht und Wirbel um den hochverschuldeten Mutterkonzern HNA: Flughafen Frankfurt-Hahn.

MAINZ/LAUTZENHAUSEN. Beim chinesischen Mutterkonzern des Hunsrück-Flughafens Frankfurt-Hahn gehe es nicht um eine Insolvenz, sondern um eine Restrukturierung. Das hat der chinesische Generalkonsul in Frankfurt nach Angaben des rheinland-pfälzischen Innenministeriums mitgeteilt. Der Flughafen Hahn sei davon nicht betroffen. Innenstaatssekretär Randolf Stich (SPD) hatte beim Generalkonsul Auskunft über die Situation des HNA-Konzerns erfragt, nachdem vergangene Woche Medien darüber berichtet haben, das Unternehmen sei pleite. Die Äußerungen des Generalkonsuls stehen im Widerspruch zu Angaben des Unternehmens selbst. Am Freitag hatte der Mischkonzern HNA darüber informiert, dass Gläubiger beim Volksgericht der Provinz Hainan einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt hätten. Ursache sei, dass das Unternehmen seine Schulden nicht mehr zurückzahlen könne. Die HNA Airport Group, die zum südchinesischen Mischkonzern gehört, hatte 2017 die Anteile des Landes Rheinland-Pfalz am Hunsrück-Flughafen übernommen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf forderte eine Sondersitzung des Innen- und des Wirtschaftsausschusses des Landtags.

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