Berlin Bundesagrarministerin Klöckner ruft zu „Pflanzoffensive“ in Wäldern auf

Bei Wiederaufforstungen geht es auch darum, Wälder besser gegen den Klimawandel zu wappnen.
Bei Wiederaufforstungen geht es auch darum, Wälder besser gegen den Klimawandel zu wappnen.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner hat angesichts schwerer Schäden in den Wäldern erneut zu Nachpflanzungen aufgerufen. Der Wald stehe seit drei Jahren unter Dauerstress, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag in Berlin zum Start der Deutschen Waldtage 2020. „Wenn wir heute keine Bäume setzen, werden es uns die kommenden Generationen übelnehmen. In der Pflanzzeit im Herbst brauche es daher eine „Pflanzoffensive“.

Bund und Länder wollen insgesamt bis zu 1,5 Milliarden Euro als Hilfen bereitstellen. Bei Wiederaufforstungen geht es auch darum, Wälder besser gegen den Klimawandel zu wappnen.

285.000 Hektar müssen aufgeforstet werden

Dürre, Stürme und Schädlinge haben massive Schäden angerichtet. Laut Bundesministerium müssen rund 285.000 Hektar aufgeforstet werden – insgesamt gibt es in Deutschland mehr als elf Millionen Hektar Wald. Bei den Deutschen Waldtagen können sich Bürger bis zum Wochenende unter anderem mit Veranstaltungen von Förstern vor Ort informieren. Grünen-Fachpolitiker Harald Ebner sagte: „Die diesjährigen Waldtage sind Trauertage.“ Er warf der Bundesregierung vor, kein wirksames Konzept gegen die Waldkrise zu haben. Stattdessen würden Milliarden durch wirkungslose oder sogar waldschädliche Programme verschleudert.

x