Preisabsprache Bußgeld gegen Hersteller und Händler von Musikinstrumenten

Viele Instrumente waren teurer als sie hätten sein müssen.
Viele Instrumente waren teurer als sie hätten sein müssen.

Hersteller und Händler von Musikinstrumenten haben nach Angaben des Bundeskartellamtes jahrelang Preise abgesprochen – zum Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher. Das Kartellamt verhängte Geldbußen gegen die drei Hersteller Yamaha, Roland und Fender sowie gegen die beiden Händler Thomann und Music Store. Sie alle sowie verantwortliche Beschäftigte zahlen insgesamt 21 Millionen Euro.

„Die Hersteller haben zumindest die führenden Fachhändler Thomann und Music Store dazu angehalten, festgesetzte Mindestverkaufspreise nicht zu unterschreiten, was diese in vielen Fällen auch taten“, erklärte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Donnerstag. „Darüber hinaus haben die Händler untereinander in Einzelfällen Absprachen über Preiserhöhungen einzelner Produkte getroffenen.“

Das Verfahren hatte „nach Hinweisen aus dem Markt“ im April 2018 mit einer Durchsuchung begonnen. Yamaha, Roland, Fender, Thomann und Music Store kooperierten laut Behörde bei der Aufklärung der Absprachen. Das Verfahren sei im Wege der einvernehmlichen Verfahrensbeendigung abgeschlossen worden, die Bußgeldbescheide seien rechtskräftig.

x