Saarland Briefwahl zur Landtagswahl beginnt

Die Stadt Saarbrücken rechnet bei der kommenden Landtagswahl im Saarland mit einer hohen Briefwahlbeteiligung.
Die Stadt Saarbrücken rechnet bei der kommenden Landtagswahl im Saarland mit einer hohen Briefwahlbeteiligung.

Rund sechs Wochen vor der Landtagswahl im Saarland fällt der Startschuss für die Briefwahl. Briefwahlanträge könnten bereits formlos schriftlich gestellt werden, teilte die Stadt Saarbrücken mit. Erste Anträge seien auch schon eingegangen. Ab Montag (14. Februar) sei dann auch die Online-Beantragung der Briefwahl über das Bürgerserviceportal freigeschaltet. Und ab Mittwoch (16. Februar) könnten Bürger persönlich in den dann geöffneten Briefwahlbüros vorbeikommen, sagte ein Sprecher. Die Wahlbenachrichtigungen sollten ab Mittwoch verschickt werden.

Aufgrund der Corona-Pandemie sei die Briefwahl eine gute Option, kontaktlos und sicher von zuhause aus zu wählen, teilte die Stadt mit. „Daher rechnen wir auch bei der kommenden Wahl mit einer hohen Briefwahlbeteiligung.“ In der Landeshauptstadt Saarbrücken sind ab Mittwoch das Briefwahlbüro Mitte und die Außenstellen in West, Dudweiler und Halberg geöffnet. Im Saarland wird am 27. März ein neuer Landtag gewählt.

Knapp 800.000 Wahlberechtigte

Die Stadt Saarlouis rechnet ebenfalls mit zahlreichen Briefwählern. Bei der Bundestagswahl im September 2021 seien es deutlich mehr gewesen als 2017, teilte die Stadt mit. Ein Grund sei sicherlich die Corona-Pandemie. In der Kreisstadt sei das Wahlamt ab Montag (14. Februar) geöffnet – es gebe insgesamt zehn Briefwahllokale, die auch am Wahltag die Auszählung der Wahlbriefe übernehmen werden.

Theoretisch sei eine Antragsstellung zur Briefwahl sofort möglich, teilte die Stadt weiter mit. Sie könne aber erst ab der Erstellung des Wählerverzeichnisses bearbeitet werden, das ab (dem heutigen) Sonntag stehe. Wahlbenachrichtigungen sollten voraussichtlich ab dem 21. Februar verschickt werden, hieß es.

Knapp 800.000 Saarländerinnen und Saarländer sind wahlberechtigt. Bei der Landtagswahl im März 2017 betrug der Briefwähleranteil 20,3 Prozent.

Damals war die CDU mit 40,7 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden. Die SPD erhielt 29,6 Prozent. Die Linke landete bei 12,8 Prozent, die AfD bei 6,2 Prozent. Grüne (4,0) und FDP (3,3) verpassten den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. CDU und SPD bildeten im Anschluss eine große Koalition unter Führung von Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).

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