2G-Regel im Einzelhandel Branchenverband: Rheinland-pfälzische Händler „entsetzt“

ab Samstag gilt in Rheinland-Pfalz die 2G-Regel im Einzelhandel.
ab Samstag gilt in Rheinland-Pfalz die 2G-Regel im Einzelhandel.

Ab Samstag haben in Rheinland-Pfalz nur Geimpfte und Genesene Zutritt zu vielen Geschäften. Ausgenommen sind nur solche des täglichen Bedarfs. Der Einzelhandel kritisiert die Entscheidung. Man habe nach den vergangenen Wochen zwar mit den Einschränkungen gerechnet. Dennoch seien die Händler über die neuen Regelungen entsetzt, sagte Thomas Scherer, Geschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz am Freitag. Denn laut Studien sei klar, dass der Einzelhandel kein Infektionstreiber sei. Nun sei, wie im vergangenen Winter, wieder mit großen Verlusten im Weihnachtsgeschäft zu rechnen. Die Überbrückungshilfen könnten dabei nur Teile der Fixkosten decken. Selbst Menschen, die sich jetzt noch impfen ließen, sei es erst wieder in sechs bis acht Wochen möglich, ein Geschäft zu betreten. Scherer kritisierte außerdem die Festlegung von Geschäften des täglichen Bedarfs: „Ein kleines Kind mit ungeimpften Eltern, das dringend neue Schuhe benötigt, kann sich die nicht selbst im Laden kaufen.“ Der Handelsverband sieht zudem ein Problem bei den Eingangskontrollen in den Läden. Inhabergeführten Geschäften sei es nicht möglich, Kunden an der Kasse zu bedienen und gleichzeitig Personen am Eingang zu überprüfen. Konflikte seien wahrscheinlich, das habe man schon in den vergangen Wochen gemerkt, sagte Scherer.

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